Jugendfußball WSV-U 19 hält gegen Bochum lange dagegen

Wuppertal · Gäste profitieren beim 3:1 auch vom Wind. Entscheidung kurz vor Schluss.

Furkan Tasdemir erzielte das zwischenzeitliche 1:1.

Foto: Dirk Schneider

Eine Woche nach dem Sieg in Aachen haben die U 19-Fußballer des Wuppertaler SV zu Hause gegen den Siebten der A-Jugend-Bundesliga, den VfL Bochum, eine Überraschung knapp verpasst. Trotz toller kämpferischer Leistung musste sich das Team von Trainer Marcel Heinemann mit 1:3 (1:1) geschlagen geben. Der WSV hat aber immer noch zwei Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz, da sich die dort rangierende Kölner Viktoria im Kellerduell von Münster mit 1:1 trennte.

Die Partie gegen Bochum war bei widrigen Bedingungen auf dem Uellendahl - der Wind blies immer wieder heftig - lange Zeit ausgeglichen. Torchancen gab es nur wenige. Wie aus dem Nichts gingen die Gäste durch Luis Hartwig, den Sohn des früheren WSV-Spielers Knut Hartwig, in Führung (21.). Bochum kam über die linke Seite und flankte flach herein. WSV-Torwart Glenn Dohn konnte den Ball noch abwehren, war aber beim Nachschuss machtlos.

Mit dem Halbzeitpfiff fiel dann der verdiente Ausgleich. Leonard Bajraktari schlug einen Freistoß mit Effet aus halbrechter Position vor das Gäste-Tor. Furkan Tasdemir war zur Stelle und köpfte das Leder wuchtig zum 1:1 ein.

Den Schwung und großen Willen nahm der WSV in die zweite Halbzeit mit. Gleich nach dem Wiederanpfiff scheiterte Bajraktari in einer Eins-gegen-Eins-Situation an Bochums Torwart Paul Grave. Nach dem unglücklichen Gegentreffer zum 1:2 (50.), bei dem der Wind eine beträchtliche Rolle spielte, war es weiterhin der WSV, der das Spiel kontrollierte. Einen direkten Freistoß von Bajraktari konnte Bochums-Keeper entschärfen. Auf der Gegenseite hielt Dohn den WSV gegen Lars Holtkamp im Spiel. Die Hausherren hatten noch einige Möglichkeiten, bei denen sie nicht gut genug zum Abschluss kamen. Eine Minute vor dem Ende entschieden die Gäste die Partie dann endgültig zu ihren Gunsten. Nach einer Ecke traf Holtkamp zum 3:1. „Wir haben aufopferungsvoll gekämpft und uns leider nicht belohnt. Wir bauen auf diese Leistung auf“, so Heinemann. toto

WSV: Dohn, Artar, Gilej (79. Panait), Zhou, Tasdemir (66. El Bakali), Corsten, Binyamin (86. Alhanoglu), Akritidis, Tomczak, Bajraktari, Diana (82. Fiore).