Wuppertaler SV Abwehrfehler kostet WSV den Sieg
Raphael Steinmetz würde sein Tor gern gegen drei Punkte tauschen - diese und weitere Stimmen zum Spiel.
Wuppertal. Seinen Treffer hätte WSV-Torschütze Raphael Steinmetz nach eigenem Bekunden gern für drei Punkte eingetauscht. Auf jeden Fall bewies der am Tag zuvor 23 Jahre alt gewordene Zugang von Rot-Weiß Oberhausen, dass er als einer der wenigen im Kader über die Abschlussqualitäten verfügt, die sich die sportliche Leitung wünscht. „In der Szene davor habe ich vom Trainer Ärger bekommen, dass ich nicht gleich den Abschluss gesucht habe, da habe ich natürlich versucht, es besser zu machen“, erklärte Steinmetz seine Zielstrebigkeit beim 1:0 und wunderte sich selbst ein bisschen über die filigrane Vollendung: „Eigentlich bin ich eher der Gewalttyp.“
Pierre Becken ist eigentlich eher der sichere Typ, was der neue zentrale Mittelfeldspieler auch über 85 Minuten bewiesen hatte. Umso mehr ärgerte er sich über den Fehler vor dem 1:1, als ihm vor dem eigenen Strafraum der Ball vom Fuß sprang und er hinterher grätschte. „Ich sehe nicht, dass ein Bonner von hinten ankommt“, entschuldigte er sich, attestierte seiner neuen Mannschaft aber ansonsten eine gute Leistung.
Da war er mit seinem Trainer nur teilweise einer Meinung. Vollmerhausen monierte, dass man in der ersten Hälfte offensiv nur wenig von dem umgesetzt habe, was man sich vorgenommen hatte. „Nach der Pause war es dann aber ein ganz anderes Spiel“, lobte er die Mannschaft gleichzeitig für ihre klare Steigerung, die dann doch noch einen Schönheitsfehler hatte. Vollmerhausen: „Wer so verteidigt wie wir in den letzten zehn Minuten, darf nicht erwarten, drei Punkte einzufahren.“