Am Rande: Glanzparaden trotz des lädierten Fingers
Torhüter Christian Maly mit einer fehlerlose Partie gegen Werder Bremen II.
Wuppertal. In der vergangenen Saison zählte Christian Maly zu den stärksten Torhütern der 3.Liga. Diesem Ruf wurde der WSV-Keeper in Bremen wieder einmal gerecht, obwohl er sich eine Woche zuvor gegen Eintracht Braunschweig den Zeigefinger der linken Hand ausgerenkt hatte.
"Vielleicht sorgt gerade eine solche Verletzung im Vorfeld dafür, dass er noch einen Tick konzentrierter und aufmerksamer ins Spiel gegangen ist", sagte Trainer Uwe Fuchs.
Der Held des Tages kommentierte das Spiel in seiner gewohnt nüchternen Art. "Eigentlich war es wie immer. Bremen hat uns phasenweise rund gespielt, aber wir hatten die entscheidenden Aktionen. Ob das jetzt meine beste Saisonleistung war, spielt keine Rolle. Geändert hat sich ja eigentlich nichts für uns, denn wir stehen genauso unten im Schlamassel wie vor dem Spiel", sagte Maly.
Von der ersten Minute an fing er die Bälle sicher ab, zeigte Blitzreaktionen auf der Linie und strahlte Sicherheit auf seine Vorderleute aus. "Mein Dank gilt Matze Heide und Vladi (Physiotherapeut Wladimir Winnitschenko, d.Red.), die den Einsatz möglich gemacht haben", sagte Maly.
Im Heimspiel gegen Braunschweig war Sascha Samulewicz noch erfolgreich für den verletzten Maly eingesprungen. Aufgrund der Altersregel saß Asterios Karagiannis für Samulewicz gegen Werder auf der Bank. Von der Tribüne aus erlebte Sascha Samulewicz, dass der Platzhirsch Maly noch immer in der Lage ist, sein angestammtes Revier zu verteidigen. ab