Am Rande: WSV-Spieler gesprächsbereit
Verein hat nach 1:0-Sieg erste Planungssicherheit.
Wuppertal. Als einen "Riesenschritt" in Richtung Klassenerhalt bezeichnete auch Torschütze Tobias Damm den Erfolg über den SV Sandhausen. "Zum ersten Mal haben wir dreifach gepunktet und die Konkurrenten nur Remis gespielt", sagte der WSV-Stürmer, der zum siebten Mal in dieser Saison ins Schwarze traf.
Allerdings warnte er vor vorzeitiger Euphorie zum erreichten Klassenerhalt. "Es sind noch drei Spiele, wir müssen weiter Gas geben."
Obwohl der WSV rechnerisch noch nicht durch ist, gibt der Fünf-Punkte-Vorsprung doch erste Planungssicherheit im Hinblick auf die kommende Saison. Über die muss sich Damm persönlich keine Gedanken machen, denn er hat noch ein Jahr Vertrag.
Er sorgt sich allerdings um so manche Kollegen, bei denen die Kontrakte zum 30. Juni auslaufen. Und auch die noch offene Trainerfrage macht ihm zu schaffen. "Ich hoffe, dass Uwe Fuchs Trainer bleibt. Er ist der richtige Mann am richtigen Ort und identifiziert sich mit dem Verein. Für mich ist er enorm wichtig", sagt Damm, der unter Fuchs zu alter (Abschluss-)Stärke zurückfand.
Unklar ist auch die Situation bei Marco Neppe, den der WSV wohl gerne halten würde. "Konkret haben wir noch nicht gesprochen, vom Verein gab es aber ein Signal, dass man mit mir zufrieden ist. Wir müssen noch den Dienstag abwarten und können dann vielleicht anfangen zu planen", sagt Neppe, der im Gegensatz zu Damm Verständnis für den aktuell vagen Stand zu seiner Zukunft beim WSV hat. "Ich bin nicht enttäuscht, dass der Verein lange warten musste."
Vielleicht auch deshalb, weil er Alternativen hat. Aus welcher Liga die stammen, will Neppe nicht sagen, auch nicht, warum er sich vor dieser laufenden Saison mit dem WSV nur um die Verlängerung auf eine Spielzeit einigte. "Voraussetzung für mein Bleiben ist aber, dass Fuchs bleibt", sagt der Mann für die rechte Seite.
Ebenfalls noch kein konkretes Signal vom Verein hat Stürmer Marcel Reichwein erhalten. "Ich gehe davon aus, dass wir in der Liga bleiben und noch ein Spiel gewinnen. Das dürfen wir uns nicht mehr nehmen lassen, sonst wäre es unsere eigene Dummheit", sagt Reichwein, der sich zusammen mit Anwalt Michael Becker (berät auch Michael Ballack) gesprächsbereit zeigt. Auch andere Klubs hätten bei ihm angeklopft, aber: "Ich habe mir noch keine Gedanken gemacht. Es ist alles offen, der WSV ist eine Option. Mit Fuchs komme ich gut aus."