Fußball-Regionalliga Mehnert redet Klartext mit Spielern
Wuppertal · WSV-Trainer benennt Probleme und Ziele. Neu formierter Verwaltungsrat äußert sich noch nicht.
In der Fußball-Regionalliga ist seit Dienstagabend endgültig Winterpause. Mit den Nachholspielen Rödinghausen - Aachen (0:0) und Dortmund U 23 - Düsseldorf U 23 (1:1) wurde das Jahr beendet, bevor es bereits am 9. Januar wieder mit dem ersten Nachholspiel im Ligabetrieb weitergehen soll.
Der Wuppertaler SV ist zwar faktisch seit Samstag mit dem 0:3 in Dortmund in der Pause, dafür wurde aber die Gesprächsintensität hochgefahren. Am Montag hatte der Verwaltungsrat seine Sitzung, die nach den internen Wahlen vor einer Woche eine konstituierende sein sollte. Offiziell drang nichts nach außen. Es gibt offenbar noch Fragen zu Formalia im Zusammenhang mit den Wahlen und dem Rücktritt von Horst Willich.
Klartext wurde mit den Spielern geredet, nachdem zuvor Trainer Björn Mehnert, der Sportliche Leiter Stephan Küsters und Vorstand Thomas Richter die Köpfe zusammengesteckt hatten. „Wir haben in Einzelgesprächen mit Ihnen erörtert, wie wir ihre Situation sehen und was der Trainer von ihnen erwartet“, so Küsters. Zusätzlich gab es am Dienstag eine Leistungsdiagnostik für alle.
„Die Spieler können das nun sacken lassen, mit offiziellen Ergebnissen rechne ich erst in der nächsten Woche“, so Küsters. Kein Geheimnis ist, dass er und Mehnert den Kader punktuell gerne verändern würden, mit Spielern, die sofort weiterhelfen, idealerweise aber auch schon im Hinblick auf die nächste Saison. „Das hängt aber auch davon ab, welche finanziellen Möglichkeiten wir haben und ob vielleicht der ein oder andere seinen Vertrag auflöst“, so Küsters. Ab dem 2. Januar gelte es, positiv nach vorne zu schauen, so Küsters. Dann wird Mehnert wieder zum Mannschaftstraining bitten, wobei die Spieler angehalten sind, in der Zwischenzeit individuelle Trainingspläne abzuarbeiten. „Die werde ich mit Sven Steup nach den Ergebnissen der Spiroergometrie ausarbeiten“, so Mehnert. Seine Vorstellungen vom künftigen System habe er den Spielern mitgeteilt, werde vor allem bei Kompaktheit und Sicherheit ansetzen, die in der Vorrunde oft gefehlt hätten. Ein Manko sei auch gewesen, dass beide Außenverteidigerpositionen oft nicht mit Spezialisten besetzt waren und offensiv oft Läufe in die Tiefe gefehlt hätten. Mehnert: „Wir haben zum Teil Spieler, die das können, aber auf anderen Positionen eingesetzt wurden oder ihre Qualität nicht gezeigt haben.“ Ebenso habe das Spiel über außen gelitten. gh