Aufgalopp für die Bundesliga

Die A-Jugend des Wuppertaler SV hat gestern mit der ersten Vorbereitungsphase begonnen.

Foto: Otto Krschak

Genau zwei Monate vor dem Meisterschaftsstart und zwei Wochen eher als die erste Mannschaft hat am Montag die Bundesliga-A-Jugend des Wuppertaler SV ihre Vorbereitung für die neue Saison begonnen. „Ich finde es wichtig, dass wir uns schon einmal gegenseitig kennenlernen“, begründete der neue Trainer Max Wicht die frühzeitige Maßnahme. Nach vier Einheiten bis Freitag will der 29-Jährige alle dann noch einmal zwei Wochen in den Urlaub schicken.

Bis auf zwei, drei Neuzugänge wie den Amerikaner Ryan Johnson (Wicht: „ein technisch beschlagener, schneller, linker Außenspieler) oder Cekta Orhan, den Wicht aus Mönchengladbach mitbringt, waren am Montag schon fast alle dabei. Dazu zwei Torhüter und ein Offensivspieler, die zur Probe vorspielten, denn noch werden zwei Akteure für den 25-Mann-Kader gesucht.

„Mein Vorgänger Stefan Vollmerhausen hat bei der Kaderplanung gute Vorarbeit geleistet, da fange ich nicht bei Null an“, sagte Wicht, der beim WSV zunächst als U 15-Trainer avisiert war. Wicht: „In den vergangenen zwei Wochen hat sich das dann plötzlich anders ergeben. Es tut mir zwar einerseits leid, weil ich die Planungen für die U 15 bereits vorangetrieben hatte, andererseits musste ich bei einer so reizvollen Aufgabe nicht lange überlegen.“ Auch für den Trainer-Stab hatte Vollmerhausen mit Co-Trainer Bastian Zarnekow, den er noch aus Vohwinkel kennt und der aktuell Trainer beim VfB Schwelm ist, sowie Torwart-Trainer Markus Swoboda (ehemals WSV und Schalke) noch gesorgt.

Max Wicht, neuer A-Jugend-Trainer, war zunächst für die U 15 geplant

Jetzt fällt Max Wicht die Aufgabe zu, das Saisonziel zu erreichen, das in diesem Jahr wieder Klassenerhalt heißt. „Er ist ein akribischer Arbeiter und wird sicher auch für die Spieler, die bei uns geblieben sind, einige neue Akzente setzen“, sagt Vollmerhausen über seinen Nachfolger. Der war zuletzt drei Jahre lang Co-Trainer der U 17 von Borussia Mönchengladbach, wo er schon seit sechs Jahren zum Trainerstab gehörte und hatte zuvor Erfahrung beim RW Lintorf und in der U 13 und U 15 von Fortuna Düsseldorf gesammelt. Er besitzt den Trainer-A-Schein, wohnt in Wülfrath und ist Assistent der Geschäftsführung bei einer Versicherungsagentur.

Die beiden Aufsteiger TSG Sprockhövel und Fortuna Köln sowie den 1. FC Mönchengladbach und Preußen Münster schätzt Wicht als die Mannschaften ein, die es angsichts von wieder drei Abstiegsplätzen zunächst hinter sich zu lassen gelte. Der dritte Aufsteiger Rot-Weiss Essen sei dagegen höher einzuschätzen, weil er fast aus dem kompletten Jahrgang bestehe, der im Vorjahr souverän durch die Niederrheinliga marschiert war und sich früh weiter gezielt verstärken konnte.

Pluspunkt für den WSV ist, dass diesmal ebenfalls neun Spieler noch aus der alten U 19 geblieben sind, wovon Julian Kray, Dominik Heinen und Burak Yerli bereits Stammspieler waren.

Nach dem Aufwärmen bat Wicht dann zum ersten Trainingsspiel und stellte auch gleich die erste Aufgabe: In Ballbesitz möglichst sicher agieren, um dann vielleicht die Lücke nach vorne zu finden. Und umgekehrt gemeinsam gegen den Ball zu verteidigen. Das setzten die Spieler erkennbar um. Wicht: „Das muss noch nichts mit unserem abschließenden Spielziel zu tun haben, aber alle sind hier erst einmal mit unterschiedlichen körperlichen Voraussetzungen angetreten. Deshalb beginnen wir langsam.“