Jugendfußball Bitterer Bundesligastart für die WSV-B-Jugend
Wuppertal · 1:3 (0:2) gegen die SG Unterrath nach nervöser erster Hälfte. Im zweiten Durchgang will der Ausgleich nicht mehr gelingen. Am Ende kassieren die Gastgeber noch zwei Rote Karten.
Bittere 1:3-Heimniederlage zum Bundesliga-Auftakt für die U 17-Fußballer des Wuppertaler SV gegen Unterrath. Die 180 Zuschauer am Uellendahl sahen zwei komplett verschiedene Spielhälften. In der ersten Hälfte hatten die Gastgeber, T-Shirts mit der Aufschrift „Momo mit uns bist Du niemals alleine“ trugen, deutlich mehr Ballbesitz, bekamen aber keinen Zugriff aufs Spiel. Dafür leisteten sie sich zu viele Ungenauigkeiten. Die Gäste staffelten sich tief und setzten auf Konter mit langen Bällen auf ihren schnellen Stürmern. Das fruchtete bereits nach fünf Minuten. Die Wuppertaler bekamen 30 Meter vor dem eigenen Tor keinen Zugriff, der Ball kam durch zu Stephan Soghomonian und der machte das 1:0 für Unterrath. Die Verunsicherung beim WSV wurde größer, die Ballverluste häuften sich. Erneut Soghomonian nutzte nach einer halben Stunde einen Fehler in der WSV-Defensive zum 2:0. „Da waren wir immer zu spät, haben keine guten Entscheidungen getroffen und zu viele Fehler gemacht“, sagte WSV-Trainer Fabian Springob später.
Nach der Pause zeigten die WSV-Jungs eine ganz andere Körpersprache, setzten sich immer häufiger in den Zweikämpfen durch und kamen verdient zum Anschlusstreffer (52.). Enes Tekin flankte nach schöner Kombination von links in den Strafraum, und Mittelstürmer Dorian Wächter drückte den Ball über die Linie. Die Gastgeber waren jetzt am Drücker, doch die dicht stehende Abwehr der Düsseldorfer hielt den Angriffen stand. Die letzten Minuten wurden hektisch. Zunächst hatte der eingewechselte Julien Gnoth die Chance zum Ausgleich, traf aber den Ball aus sechs Metern nicht voll (76.). Nur zwei Minuten später fiel nach dem einzigen Entlastungsangriff der SGU in der zweiten Hälfte, den ein WSV-Abwehrspieler nur mit einem Foul stoppen konnte, die Entscheidung. Der Freistoß aus 18 Metern schien dabei nicht unhaltbar. In den Schlussminuten gab es noch drei Platzverweise. Die erste Rote Karte erhielt Younes Ibrahimi nach einem Foulspiel. Bei der Rudelbildung im Anschluss bekam auf beiden Seiten jeweils ein Spieler die Rote Karte.
„Wir haben uns richtig gut ins Spiel gekämpft und den Ausgleich verdient gehabt. Leider hat sich die Mannschaft für die guten 40 Minuten nicht belohnt. Die Platzverweise ärgern mich sehr“, zog Springob sein Fazit.
WSV: Fjodorovs – Mladenovic (41. Gnoth), Janko, Bachmann, Gorea (46. Ibrahimi), Tekin (69. Lee), Gudalovic (Gilbo), Papadopoulus, Hodza, Sari, Wächter.