Damm: „Als wäre ich nie weg gewesen“
Der „verlorene Sohn“ kehrt heim und will für mindestens drei Jahre bleiben.
<strong>Wuppertal. Am Montag muss Tobias Damm noch einmal in Mainz vorbei- schauen. Sich von den ehemaligen Kollegen verabschieden und sein Werkzeug abholen. "Schließlich brauche ich ja meine Fußballschuhe", sagt der 23-Jährige und lacht. Danach ist das Thema Mainz 05 für ihn endgültig erledigt und der WSV für die nächsten drei Jahre sein Arbeitgeber. Am Samstagmorgen unterschrieb er einen entsprechenden Vertrag. Über die Höhe der Ablösesumme vereinbarten beide Vereine Stillschweigen.
Dramaturgisch originell präsentierte der WSV Damm kurz vor dem Spiel gegen die Fortuna. Tausende WSV-Fans begrüßten den "verlorenen Sohn" mit Applaus. Schließlich sind die neun Tore, die der von Mainz 05 ausgeliehene Stürmer in der vergangenen Halbserie in 17 Spielen erzielte, noch in bester Erinnerung. Damm wirkte angesichts der Sympathien nicht nur äußerlich gerührt. "Ich hatte eine Gänsehaut", gab er zu. "Ich fühle mich so, als ob ich nie weg gewesen wäre. Jetzt bin ich erleichtert und freue mich auf den WSV."
Nachdem klar war, dass der Mainzer Trainer Jürgen Klopp nicht auf ihn setzen würde, war eine Rückkehr für Damm fast selbstverständlich. "Da musste ich nicht lange überlegen. Ich kenne das Umfeld und die Mannschaft. Ich habe mich wohl beim WSV gefühlt." Ausgerechnet nächste Woche in Ahlen, wo Damm in der vergangenen Saison beim 1:1 sein erstes Tor für den WSV erzielte, könnte er wieder im Kader sein.
Für die Niederlage gegen Fortuna machte Damm vor allem "viel Pech und eine Unachtsamkeit" verantwortlich. Die Auswechslung von Mahir Saglik wollte er allerdings nicht kommentieren. "Die hat mich an das letzte Saisonspiel gegen Emden erinnert." Damals wechselte ihn Jerat aus - genauso überraschend wie jetzt Saglik.