Der WSV ist zurück im Liga-Alltag

Nach dem „Feiertag“ gegen Borussia Dortmund sind im Spiel bei Wiedenbrück andere Qualitäten gefragt.

Wuppertal. Zehn Tage nach dem Fußballfeiertag mit dem 1:0-Freundschaftsspiel-Sieg gegen Borussia Dortmund im Zoo-Stadion geht es für Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV am Samstag mit dem Punktspiel-Alltag weiter.

„Natürlich ist das etwas anderes, aber wir müssen versuchen, die gute Leistung und das gute Gefühl mitzunehmen“, sagt Trainer Michael Dämgen vor dem morgigen Auswärtsspiel beim Aufsteiger SC Wiedenbrück (14 Uhr, Jahnstadion). Vom Ziel, in der Tabelle weiter zu klettern, um noch Platz drei bis sechs zu erreichen, gehe man nicht ab. Wichtig sei, nach einem positiven Eindruck zu Hause, auch einmal auswärts nachzulegen, um im nächsten Heimspiel (9. April gegen Leverkusen) nicht gleich wieder unter Druck zu kommen.

Personell hat Dämgen keine Sorgen. Auch Björn Weikl hat das Training nach seiner zweimonatigen Pause wieder voll mitgemacht, soll aber wohl erst einmal in der zweiten Mannschaft getestet werden. Zu früh kommt ein Einsatz auch für Dominik Ernst, der nach seiner Adduktorenverletzung immerhin das Lauftraining wieder mitgemacht hat.

Auf Stürmer Bekim Kastrati verzichtet Dämgen wie angekündigt aus disziplinarischen Gründen auch in Wiedenbrück. Der Aufsteiger, den der WSV im Hinspiel glanzlos mit 2:0 besiegt hatte, ließ zuletzt durch ein 4:1 im Pokal gegen Liga-Rivale Lotte aufhorchen.

Wie berichtet, will der WSV den wirtschaftlichen Teil des Lizenzantrags für die kommende Regionalliga-Saison bis heute, 15.30 Uhr, fristgerecht abgeben. Steuerberater Lothar Stücker, dessen Büro Stücker, Newger, Dahlmann & Partner vom WSV mit den Finanzgeschäften betraut wurde, sagte der WZ: „Die Lizenz ist abgearbeitet.“ Sie werde in Höhe der zuletzt immer wieder kommunizierten 1,8 Millionen Euro eingereicht, wobei nicht bei der Mannschaft gespart werde.

Zum Vergleich: In dieser Saison soll der Etat etwa 2,3 Millionen Euro betragen haben.