Regionalliga West Der Wuppertaler SV gewinnt 2:0 gegen Fortunas Zweite

Wuppertal. Nach dem Weiterkommen im Pokal bleibt der Wuppertaler SV auch in der Regionalliga auf Erfolgskurs. Durch ein verdientes 2:0 (2:0) im Heimspiel gegen die U 23 von Fortuna Düsseldorf schlossen die Wuppertaler die Englische Woche mit dem dritten Sieg ab und kletterten in der Tabelle auf Rang drei.

Der WSV hat am Samstag gegen Fortuna Düsseldorfs U23 gespielt.

Foto: Fischer, Andreas (f22)

Damit haben sie sich vorerst endgültig in der Spitzengruppe festgesetzt, zumal sie noch ein Spiel weniger haben als die meisten Konkurrenten. Das Team kann damit entspannt den nun folgenden drei schweren Auswärtsspielen in Dortmund, Köln (FC II) und Wiedenbrück entgegensehen.

Stefan Vollmerhausen kehrte nach dem Pokalspiel gegen Hilden fast wieder zu Aufstellung der vergangenen Meiterschaftsspiele zurück. Lediglich Dennis Dowidat rückte nach zwei Startelfeinsätzen ins zweite Glied zurück. Für ihn kam Enzo Wirtz, der bereits am Mittwoch die Rolle als offensiver Verteidiger rechts der Fünferkette gut bekleidet hatte. Davide Leikauf spielte dafür wieder vorne links, wo er sich momentan etwas wohler zu fühlen scheint. Gerade über die rechte Schiene mit Manno und Wirtz machte der WSV von Beginn an Druck und hatte klar die Initiative. Immer wieder wurde in der Mitte der kopfballstarke Christopher Kramer gesucht, der mehrfach nur ganz knapp verpasste.

WSV gewinnt Hinspiel gegen Fortunas U23
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WSV gewinnt Hinspiel gegen Fortunas U23

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Bis zur 19. Minute: Da senkte sich eine Manno-Flanke von der Grundlinie passgenau auf den Kopf des derzeit unverzichtbaren Mittelstürmers, und der nickte aus acht Metern zum 1:0 ein. Eine verdiente Führung und das achte Saisontor des blonden Nordlichts. WEnig später dann das 2:0 (19.). Heidemann hatte in der eigenen Hälfte einen Pass der Düsseldorfer gut antizipiert, war in den Ball gelaufen und über das gesamte Feld in Richtung Strafraum gesprintet. Dort zog er aus zwölf Metern ab. Ob der Ball aber von Kramer noch abgefälscht wurde, ist strittig und ließ sich direkt nach dem Spiel nicht klären. Stadionsprecher Carsten Kulawik sprach den Treffer Heidemann zu, was dem Anteil, den dieser an dem Torerfolg hatte, sicher auch entsprach. Heidemann bestätigte einmal mehr die überragende Form, die er seit Wochen hat. Er verkörpert momentan in fast idealer Weise den schnellen Außenverteidiger, der das bevorzugte 5-4-1-System des WSV so gut funktionieren lässt.

Auch wenn Düsseldorf nach dem 0:2 versuchte, etwas offensiver zu werden, blieb der WSV klar spielbestimmend und hatte kurz vor der Pause noch eine sehr gute Chance. In Manier von Arjen Robben zog Gaetano Manno von der rechten Seite nach innen und zog mit links ab. Er traf den Ball nicht hundertprozentig. Davide Leikauf versuchte die stark abgebremste Kugel noch vor Torwart Max Schijns zu erwischen, kollidierte dabei mit dem Fortuna-Keeper so unglücklich, dass dieser ausgewechselt werden musste.

Nach der Pause blieb der WSV das überlegene Team und hatte auch zwei, drei Halbchancen vor allem über den sehr aktiven Gaetano Manno. Doch nach 64 Minuten hätte die Mannschaft, wie am Mittwoch geschehen, fast den Anschlusstreffer hinnehmen müssen. Plötzlich flitzte Kaito Miyake fast mühelos durch die WSV-Abwehrkette, scheiterte aber aus elf Metern an Sebastian Wickl, der sich ihm mutig entgegenwarf und von Miyakes Schuss am Kopf getroffen wurde.

Der WSV war nun nicht mehr so aggressiv in den Räumen und ließ Düsseldorf etwas mehr Luft. Vielleicht auch verständlich am Ende einer Englischen Woche. Anders als am Mittwoch gerieten die Wuppertaler aber nicht mehr in Gefahr, hätten auch noch erhöhen können, wenn sie den ein oder anderen Gegenangriff besser ausgespielt hätten.

Nach 79 Minuten brachte Stefan Vollmerhausen dann mit dem frischen Daniel Grebe wieder einen Schuss mehr Agressivität und gönnte dem guten Manno vorzeitige Ruhe. Für ihn und seine Kollegen gilt es nun, vor der schwierigen Auswärtswoche neue Kräfte zu sammeln.