Derby gegen Essen: Großeinsatz auch für die Polizei (mit Video)

Wuppertal. Es soll für den WSV das Spiel des Jahres werden. Zum alten Westschlager gegen Rot-Weiss Essen werden an diesem Samstag (14 Uhr) mehr als 5000 Zuschauer, darunter 3000 aus Essen im Stadion am Zoo erwartet.

Die Rivalität zwischen dem Wuppertaler SV und Rot-Weiß Essen ist groß und so ist das Aufeinandrtreffen der beiden Fußballrivalen am Samstag im Stadion am Zoo auch für die Sicherheitskräfte ein „Topspiel“. „Das wichtigste vorweg: Niemand muss Angst haben ins Stadion zu gehen, wir werden intensive Maßnahmen treffen, dass alle das Spiel genießen können“, sagt Wolfgang Lonken, Leiter der Polizeiinspektion Wuppertal, der am Samstag den Einsatz leitet.

Seit Wochen sei man mit Bundespolizei, Stadt, Stadtwerken und den Vereinen im Gespräch, habe auch mit Fanvertretern gesprochen. „Ob jetzt Ajax Amsterdam kommt oder Rot-Weiß Essen, der Aufwand ist in etwa derselbe sagt Lonken, der von mehreren 100 Einsatzkräften spricht. Auch Reiter werden im Einsatz sein. Wichtig sei dabei nicht, wie viele Fans kämen, sondern wie viele gewaltbereite, sogenannte "Problemfans". Bis zu 400 aus beiden Lagern würden erwartet. Wichtig sei deshalb die strikte Fantrennung.

Wie immer werden die Essener Fans, die mit dem Zug kommen (die Bahn setzt einen Sonderzug ein), vom Bahnhof Sonnborn aus zum Gästeeingang an der Kornstraße geleitet. Auf der Haupttribüne bleibt der rechte Eingang den Gästefans vorbehalten. Zelte für die Leibesvisitation von Fans auf der Suche nach Pyrotechnik werde es nicht geben, so Lonken - allerdings intensive Kontrollen durch die Vereine.

Unabhängig davon wird wegen des zu erwartenden hohen Verkehrsaufkommens das Zoo-Viertel von 13 bis 14.30 Uhr gesperrt sein.

Der WSV hat derweil im großen Stil zu dem Spitzenspiel eingeladen. Teilhaben lassen möchte Manager Tobias Gebert auch möglichst viele Funktionsträger aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung. „Es ist ein Fernsehspiel, und ein großes Event, bei dem der WSV sich präsentieren kann. Da ist es für mich normal, dass wir auch Vertreter des öffentlichen Lebens einladen.“

Einladungen seien auch an Persönlichkeiten aus den Nachbarstädten verschickt worden. Um sie auch begrüßen zu können und ihnen einen Austausch zu ermöglichen, werde in der Tribüne ein eigener Raum hergerichtet. gh/tb