Fussball „Von der Niederlage wird sich RWE nicht umwerfen lassen“

Wuppertal · Der Vorverkauf für das Derby WSV gegen RWE geht heute weiter.

Intensive Zweikämpfe lieferte sich Kevin Hagemann (r.) mit dem Ahlener Romario Wiesweg. Am Mittwoch muss sich der WSV steigern.

Foto: WZ/OTTO KRSCHAK

Vor dem Derby gegen Rot-Weiß Essen am Mittwoch (Anstoß 19 Uhr) lässt sich WSV-Tainer Björn Mehnert keine Details über die taktische Ausrichtung seiner Mannschaft entlocken. Bis auf Christopher Schorch, Joel Tomczak und Durim Berisha stehen ihm alle Spieler im Kader zur Verfügung. Ob es personelle Veränderungen im Vergleich zur Partie gegen RW Ahlen gibt, will er erst nach den Eindrücken des Abschlusstrainings entscheiden.

Wechsel in der Startformation sind allerdings nicht ausgeschlossen, denn der WSV ließ in Ahlen nicht wegen individueller Fehler, sondern als Mannschaft, zu viele sehr gute Torchancen zu. „Man darf nicht vergessen, dass Ahlen Qualität zu bieten hat. Essen ist mit Engelmann Kefkir und Holzweiler aber noch mal stärker besetzt, und auch bei Standardsituationen gefährlich. Da dürfen wir uns nicht viele Situationen erlauben. Wir müssen sehr fokussiert gegen den Ball arbeiten, aber wir sind der Wuppertaler SV und wissen um unsere Stärken“, sagt Björn Mehnert.

Die Liga schätzt der WSV-Trainer als extrem ausgeglichen ein. „Ich bin wie meine Trainerkollegen überzeugt, dass es keinen Durchmarsch in diesem Jahr von ein oder zwei Mannschaften geben wird“, so Mehnert. Daher seien solche Ergebnisse wie das 1:4 von RW Essen gegen den SV Straelen auf den ersten Blick überraschend, aber diese Spiele werde es in dieser Saison immer wieder geben. „RWE hat viel Qualität im Kader, die haben so viel Erfahrung, dass sie sich von einer Niederlage nicht umwerfen lassen“, ist Mehnert überzeugt.

Der Vorverkauf läuft laut Sportvorstand Thomas Richter auf Hochtouren. In Essen wurden am Freitagabend nach dem Spiel gegen Straelen von den RWE-Fans rund 700 Karten gekauft, bis zu 2400 Gästefans dürfen das Spiel verfolgen. Sportamtsleiterin Alexandra Szlagowski berichtete, dass laut der am Montag erlassenen Coronaverordnung sogar 13 000 Zuschauer hätten zugelassen werden können. „Es bleibt am Mittwoch aber bei bis zu 10 500, weil das Hygienekonzept auf diese Höchstgrenze zugeschnitten ist“, sagte Alexandra Szlagowski.

Um eine Trennung der Fangruppen zu garantieren, sei der Online-Vorverkauf nicht möglich, erklärte Thomas Richter. „Wir dürfen nicht vergessen, dass die 3 G-Regel und die Maskenpflicht gelten.“ Es werde ein Sicherheitsteam aufgeboten, das über das übliche Kontingent bei Spielen gegen RWE hinausgehe, kündigte er an. Der WSV empfiehlt den Zuschauern eine frühe Anreise, die Eingänge sind ab 17 Uhr geöffnet. Der Vorverkauf läuft am Dienstag von 9.30 bis 20 Uhr im Fanshop in der Rathaus-Galerie und von 14 bis 18 Uhr mit Stefan Vollmerhausen und Gaetano Manno in der WSV-Geschäftsstelle im Stadion am Zoo weiter. ab