Die Mission Klassenerhalt beginnt
Jugendfußball: Beim ersten Training im neuen Jahr präsentierte A-Jugend-Erstligist Wuppertaler SV sechs Zugänge.
Wuppertal. Der Wuppertaler Winter hat die U 19-Bundesliga-Fußballer des WSV am Mittwoch gleich beim ersten im neuen Jahr geplanten Training erwischt. So musste der Aufgalopp zur Mission Klassenerhalt kurzfristig in die Halle verlegt werden. „Macht aber nichts, auch da kann man wichtige Dinge wie Passspiel oder eine offene Stellung zum Ball gut üben“, sagte der neue Trainer Christian Britscho und ließ dem in einer intensiven Einheit Taten folgen.
Der weitere Fahrplan ändere sich nicht. Am Donnerstagmorgen soll — wenn möglich — noch eine Einheit an der Nevigeser Straße folgen, bevor es ins viertägige Trainingslager in die Jugendherberge nach Schwalmtal an den Niederrhein geht. Da habe man einen Kunstrasen und auch die Möglichkeit, Videoanalysen zu machen. Außerdem sei es wichtig, sich zu beschnuppern, denn schließlich müssen sich Mannschaft und das neue Trainerteam, zu dem Ex-U 17-Co-Trainer Lennart Strufe und Ex-Regionalliga-Spieler Pascal Bieler gehören, in kurzer Zeit gut kennenlernen.
25 Spieler konnte Britscho gestern zum ersten Training begrüßen, darunter die sechs Zugänge (siehe Kasten). Von denen hat Alexandro Ziege sicher den prominentesten Namen. Der Linksfuß kommt vom VfL Bochum und ist Sohn von Ex-Nationalspieler Christian Ziege.Daneben sind neu:Marco Cirillo (bisher SF Baumberg, Niederrheinliga, offensives Mittelfeld), Emir Hadzic (Bayer Uerdingen, defensives Mittelfeld), Phil Hennlich (Wattenscheid 09), Alexander Iatan (Umzug aus Süddeutschland, Kontakt über Manuel Bölstler) und Jonathan Kissing (Schalke 04, noch B-Jugendlicher).
Mit Zakharia Jaraya, Maurice Schaumburg, Halil Dogan und Driton Sekiraya gibt es gleichzeitig vier Abgänge. Erstes Testspiel ist am Sonntag zum Abschluss des Trainingslagers um 11 Uhr bei der U 19 des VfR Fischeln.
„Wir müssen härter arbeiten als jedes andere Team, um unser Ziel Klassenerhalt zu erreicht“, sagt Christian Britscho und schwor die Spieler schon einmal darauf ein. Bei noch elf ausstehenden Spielen und drei Punkten Rückstand auf das rettende Ufer ist die Ausgangsposition sogar noch etwas besser als im Vorjahr, als unter dem damals neuen Coach Dennis Brinkmann das Ruder noch herumgerissen werden konnte. Und wie ist Britschos Spielphilosophie? „Ziel ist, im Rahmen unserer Möglichkeiten selber noch aktiver zu werden — im Ballbesitz und gegen den Ball“, antwortet er. Wobei niemand ein Dauerpressing spielen könne. „Das geht nur punktuell und situativ. Mit Sicherheit ist alles dagewesen, doch das gilt es jetzt aufzufrischen und unsere individuellen Stärken in den Vordergrund zu stellen.“