Die Partie begann mit 20-minütiger Verspätung, weil zwei Stunden vor dem Spiel Unbekannte in der VIP-Loge des Rheinstadions Buttersäure geworfen hatten. Feuerwehr und Polizei sperrten daraufhin vorübergehend die Zufahrt zum Stadion.

Bis zum Anpfiff war dann aber alles klar und so sahen die 1000 Zuschauer, darunter mehr als 500 aus Wuppertal, von Beginn an ein temporeiches Spiel. Die frühe Führung spielte Bonn dabei in die Karten. Torjäger Lucas Musculus unterstrich schon nach sechs Minuten sein Klasse, drang in den Strafraum ein und traf aus zwölf Metern zu seinem schon zwölften Saisontor.

Der WSV war nicht geschockt und suchte selbst den Weg nach vorne, musste aber bei Bonner Kontern insbesondere über den schnellen Kelvin Lunga höllisch aufpassen. Das 2:0 nach 25 Minuten fiel allerdings nach einer Ecke, die Daniel Somuah aus sechs Metern einköpfte. Der WSV hatte seine besten Chancen im Anschluss ebenfalls nach Eckbällen. Zweimal scheiterte Tristan Duschke knapp per Kopf.

Nach dem Wechsel setzte der WSV, der schon nach zehn Minuten Außenstürmer Kevin Hagemann wegen Verletzung (er war umgeknickt) verloren hatte, mit Tim Bodenröder als weiteren Stürmer, noch mehr auf Offensive, kassierte aber schon nach 51 Minuten wieder nach einer Ecke das 0:3 durch den starken Lunga. Damit war die Partie gelaufen. Der WSV blieb zwar bemüht, aber ein Ehrentreffer war den Wuppertalern nicht mehr vergönnt. Enes Topal traf kurz vor Schluss nur den Pfosten.