Fuchs: Gegen Aue läuft eine andere Mannschaft auf

WSV-Trainer sprach nach dem Spiel in München von der schlechtesten Saisonleistung.

Fluchtartig verließ die Mannschaft des Wuppertaler SV nach der Schlappe gegen die Bayern das altehrwürdige Stadion an der Grünwalder Straße. Unbedingt wollten Trainer Uwe Fuchs und seine Spieler noch den letzten Flieger des Tages von München in die Heimat erreichen.

Denn bereits morgen steht das Heimspiel gegen Erzgebirge Aue (Anstoß 18.30 Uhr) auf dem Spielplan, und die kurze Atempause soll zur Regeneration genutzt werden.

Für einige Spieler dürfte die Regenerationsphase jedoch unfreiwillig etwas länger ausfallen. "Am Dienstag wird eine andere Mannschaft auflaufen", sagte Fuchs und kündigte mit Nachdruck personelle Änderungen an.

Wobei die Umstellung auf der linken Abwehrseite aufgrund der Verletzung von José Murillo unvermeidlich sein wird. Der Linksverteidiger war schon vor der Pause mit Mehmet Ekici böse zusammengerasselt, kam aber im Gegensatz zu dem Schützen des 1:0 wieder auf die Beine. Den zweiten heftigen Zusammenprall überstand Murillo, der sich wenigstens mit allen Kräften gegen die drohende Niederlage wehrte, nach der Pause allerdings nicht unbeschadet. Mit einer Knöchelverletzung musste er vom Platz getragen werden, die genaue Diagnose steht noch aus. Ernüchternd fällt die Diagnose zum aktuellen Leistungsstand des WSV aus. In allen Mannschaftsteilen hätte es am Samstag gerade einmal für die Regionalliga gereicht.

"Das war unsere bisher schwächste Saisonleistung", sagte Fuchs, der die Wurzel allen Übels im frühen Gegentreffer durch Ekici sah. "Der Ball sah mir nicht unhaltbar aus", sagte Fuchs über den Freistoß, dem Torhüter Christian Maly nicht mit der erforderlichen Dynamik hinterhergesegelt war. Doch das Wort Dynamik war am Samstag bis auf Ken Asaeda generell ein Fremdwort für die Spieler des WSV, die ihre knapp 100 mitgereisten Fans bitter enttäuschten. ab