Glückauf für den WSV im Niederrhein-Pokal
Gegner Möllen wird umziehen müssen.
Auf seiner Facebook-Seite feiert Fußball-A-Ligist Glückauf Möllen bereits sein Los in der ersten Runde des Niederrheinpokals. „Wir treffen auf den Wuppertaler SV und damit auf einen der attraktivsten Gegner im Wettbewerb“, heißt es da. Ein Los, das den Verein aus Voerde am Niederrhein aber auch vor ein organisatorisches Problem stellt. Angesetzt ist die erste Runde für den 9. August. Wo gespielt wird, steht aber noch nicht fest.
Die heimische Anlage an der Rahmstraße dürfte den Anforderungen wohl nicht genügen. Vom Ausmaß der Bedingungen für die Durchführung seitens der Sicherheitsbehörden hängt letztlich wohl auch der Spielort ab.
„Ein Vorschlag wäre auch, das Heimrecht zu tauschen, sagte Möllens Geschäftsführer Michael Lehnertz der NRZ Dinslaken. „Das würden wir mit Rücksicht auf unsere Fans nicht gerne. Wir haben aber erst mal Respekt vor den Auflagen.“
Doch egal, wo gespielt werden wird: Die Möllener Kicker freuen sich „tierisch“ auf den Kick gegen den Oberligisten, wie Trainer Frank Saborowski direkt nach der Auslosung verkündete. Der ehemalige Bundesliga-Kicker (MSV Duisburg, Bayer Leverkusen und VfL Bochum), der den Voerder Klub nach dem Abstieg aus der Bezirksliga in dieser Saison übernommen hat, startete am Montag mit seiner Elf in die Saisonvorbereitung — mit dem Pokalspiel als einem Höhepunkt.
Für den drückt übrigens auch Ex-Trainer Thomas Drotboom den Möllenern die Daumen. „Das habt ihr euch verdient! Jetzt haut sie mal weg!!! Machbar ist alles“, kommentierte er das Los auf Facebook. Drotboom wird in dieser Spielzeit aber auch noch das Vergnügen mit dem WSV haben: Er wechselte nach der vergangenen Saison zum Wuppertaler Ligarivalen TV Jahn Hiesfeld nach Dinslaken.
Ein weiterer Ex-Bundesliga-Star drückte Glückauf Möllen übrigens einst seinen Stempel auf. Franz Raschid, der in den 1980er Jahren bei Bayer Uerdingen für Furore sorgte, übernahm den damaligen B-Ligisten 1998 und stieg in den folgenden Jahren bis in die Landesliga auf. Zeiten, an die sich die Möllener gerne zurückerinnern.