Heimfallrecht als Lösungsansatz?
Stadion am Zoo: Gesprächsrunde zwischen Stadt und WSV nach Pfingsten
Wuppertal. Die Stadt Wuppertal und der Wuppertaler SV werden nach Pfingsten in konkrete Gespräche über die Zukunft des Stadions am Zoo einsteigen.
Im Gespräch ist die Gründung einer Betreibergesellschaft, die das Stadion in private Regie übernehmen könnte, die laufenden Kosten für die Unterhaltung übernimmt und den Ausbau der Gegengeraden vorantreibt. Zurzeit wird verwaltungsintern geprüft, ob die Stadt einer "Auslagerung" des Stadions zustimmen kann.
Die könnte (wie zum Beispiel bei den Planungen in Stuttgart) mit einem so genannten Heimfallrecht verbunden sein. Demnach würde vereinbart, dass das Stadion von der Betreibergesellschaft nicht veräußert werden darf. Auch würde bei einer Pleite der Betreibergesellschaft das Stadion in den Besitz der Stadt zurückfallen.
Der Ausgang der Verhandlungen könnte sich auf die Pläne für eine Rasenheizung niederschlagen. Eine Rasenheizung fordert der Deutsche Fußball-Bund bei der Lizenzvergabe für die 2.Liga. Bleibt das Stadion im Besitz der Stadt, dann könnte wegen der öffentlichen Ausschreibung der Rasen frühestens im Sommer 2009 optimiert werden.
Die Betreibergesellschaft könnte den Auftrag privat und viel schneller vergeben - Bauzeit drei bis vier Wochen. Der DFB hat bisher den Aufsteigern in die 2. Liga eine "Schonfrist" von einem Jahr gewährt.