Wuppertaler SV Nächster Kraftakt für den WSV in Verl
Die Nachholpartie am Mittwoch markiert für die Wuppertaler den Beginn der dritten englischen Woche in Serie.
Zum sechsten Spiel binnen 19 Tagen muss Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV am Mittwoch beim SC Verl antreten (Anstoß 19 Uhr), und bis zum Saisonende am 13. Mai folgen dann noch zwei weitere englische Wochen. Dass die Kräfte langsam schwinden, wurde am Samstag gegen Dortmund zeitweise deutlich, auch wenn die Mannschaft sich in bewundernswerter Weise gegen die 1:2-Niederlage stemmte, gegen den Tabellendritten sogar mehr Ballbesitzanteil hatte (52:48 Prozent) und im wahrsten Sinne des Wortes mitspielte.
„Wenn ich merke, dass wir unsere Spielweise kräftemäßig nicht mehr durchbringen können, werde ich reagieren. Aber mit der Mannschaft ist besprochen, dass wir es vorerst weiter so versuchen“, sagt Trainer Christian Britscho zu der aktiven Spielweise, die der WSV in den zehn Spielen unter ihm bisher pflegt. Mit vier Siegen, vier Unentschieden und nur zwei Niederlagen ist die Bilanz aus Sicht von Sportdirektor Manuel Bölstler sehr zufriedenstellend.
Sie hat den WSV auf Rang sechs geführt. Verl ist Neunter und hat, wie Britscho befindet, eine sehr kompakte Mannschaft mit gutem Umschaltverhalten. Britscho: „Da gilt es, wenige Fehler im Spielaufbau zu machen, anders als gegen Dortmund in den ersten 20 Minuten, als fast jeder eroberte Ball gleich wieder weg war.“
Wem er in Verl vielleicht eine Pause gönnt, wollte Britscho am Montag noch nicht sagen. Auf jeden Fall muss er Interims-Kapitän Silvio Pagano ersetzen, der sich gegen Dortmund die fünfte Gelbe Karte abgeholt hatte. Auf dieser Position könnten sowohl Enes Topal als auch Kevin Pytlik oder Emre Bayrak spielen. Nachschub aus dem Lazarett ist noch nicht in Sicht, auch wenn Kapitän Gaetano Manno nach seiner Oberschenkelverletzung am Montag wieder ins Mannschaftstraining einsteigen wollte. „Wir werden aber kein Risiko eingehen und abwarten bis er fit ist“, sagt Britscho und bezieht das auch auf Dennis Dowidat, der nach seiner Zerrung erst Ende der Woche wieder ins Lauftraining einsteigt.
„Der aktuelle sechste Platz ist natürlich Klasse, aber aufgrund der Anzahl der englischen Wochen wird es hinten ’raus sicher schwer“, sagt Britscho und will seine Spieler mit der Ausgabe eines neuen Ziels nicht zusätzlich unter Druck setzen. „Saisonziel war, sich nach Platz elf zu verbessern, ob das dann am Ende Platz sechs oder neun wird, ist mir nicht so wichtig, wie die Gesundheit meiner Spieler.“
Bis zum Saisonende wird jedenfalls jeder Spieler gebraucht, auch die, die den WSV verlassen. Neben Niklas Heidemann (nach Münster) werden das ziemlich sicher auch André Mandt, Michael Blum und Enzo Wirtz sein. Manuel Bölstler: „Der Berater von André und Michael hat mir mitgeteilt, dass beide für die neue Saison ohne den WSV planen.“ Bei Enzo Wirtz sei es weiter so, dass der offenbar deutlich bessere Angebote als das des WSV vorliegen habe. Bölstler: „Er hat sich das in den zwei Jahren hier erarbeitet. Wenn er es geschafft hat, sich einen deutlich besseren Vertrag zu erspielen, dann muss man das respektieren.“
Mit den Routiniers Gaetano Manno und Silvio Pagano seien die Gespräche dagegen auf einem guten Weg. Sie will man sehr gerne halten.
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