Fußball Regionalliga-Saison auch offiziell abgebrochen

Duisburg/Wuppertal · Auf dem außerordentlichen Verbandstag des Westdeutschen Fußballverbandes wurde am Samstag wie erwartet beschlossen, dass die Saison in den Westregionalligen abgebrochen wird. Auf Absteiger wird verzichtet. Der SC Verl darf die Aufstiegsspiele gegen Leipzig bestreiten.

 Wie erwartet wurde die Regionalliga-Saison 2019/20 offiziell beendet. Im Stadion am Zoo wird also frühestens zur neuen Saison wieder der Ball rollen, wenn der WSV seine internen Hürden überspringt.

Wie erwartet wurde die Regionalliga-Saison 2019/20 offiziell beendet. Im Stadion am Zoo wird also frühestens zur neuen Saison wieder der Ball rollen, wenn der WSV seine internen Hürden überspringt.

Foto: ja/Fischer, A. (f22)

Dieser Beschluss war keine Überraschung mehr, doch nun ist es auch offiziell: Die im März wegen der Corona-Pandemie abgebrochene Saison in den West-Regionalligen von Männern und Frauen und sowohl im Fußball als auch im Futsal, wird nicht mehr fortgesetzt. Auf Absteiger wird, wie angekündigt, verzichtet, dafür wird es aber Aufsteiger aus den Oberligen geben, so dass die Männer-Regionalliga-West in der kommenden Spielzeit sicher mit mehr als 20 Teams beginnen wird. Abhängig davon, ob der SC Verl, die Aufstiegsspiele gegen Leipzig bestreiten darf aufsteigt, und davon, wie viele Teams aus der Dritten Liga absteigen, könnte die Liga dann sogar aus 24 Teams bestehen. Beschlossen wurde ebenfalls, dass es in der kommenden Saison dann entsprechend viele Absteiger geben wird, um in der Saison 2021/22 wieder die Sollstärke von 18 Teams zu erreichen.

Auszugehen ist aktuell von vier Aufsteigern, in der Dritten Liga ist aus dem Westen Preußen Münster akut abstiegsgefährdet. Sollte Verl sich in den Aufstiegsspielen nicht durchsetzen und kein Team von sich aus zurückziehen, würde die Liga in der kommenden Saison demnach 23 Mannschaften haben.

Erklärtes Ziel des Wuppertaler SV ist es, dann auf jeden Fall dabeizusein, auch wenn derzeit noch kaum Verträge mit Spielern unterzeichnet sind. Es wird erwartet, dass der Verein in der kommenden Woche Insolvenz anmeldet und dann mit Hilfe von Friedhelm Runge als Sponsor einen neuen Etat aufstellt. Auch aufgrund von Corona hätte eine Insolvenz in diesem Jahr keinen Zwangsabstieg und auch keine Punktabzüge zur Folge.

Sportlich hat sich der WSV, der zum Zeitpunkt des Saisonabbruchs auf Platz 14 stand, sicher qualifizieert. Weil nun die Quotientenregel zur Anwendung kommt, klettern die Wuppertaler in der Abschusstabelle sogar auf Platz 13. Mit 23 Punkten aus 22 Spielen weisen sie einen besseren Punktequotienten auf als der bisherige Tabellen-13. Bonner SC (25 Punkte aus 25 Spielen,).