Rietpietsch: „Wir sind die Gejagten“
Rechtzeitig zum Neustart in die Meisterschaft ist der Mannschaftskapitän fit geworden. Gegen Bremen strebt er 60 Spielminuten an.
Wuppertal. Es geht wieder los. Nach einer dreiwöchigen Pause kann der WSV am Freitagabend im Heimspiel gegen Werder Bremen II (Anstoß 19.30 Uhr) weiter am Unternehmen Aufstieg basteln. "Die Riesenchance ist da. Die personellen Voraussetzungen stimmen auch", sagt WSV-Mannschaftskapitän Mike Rietpietsch.
Dass er selbst ein wesentlicher Pfeiler für das Erreichen der Zielvorgabe ist, sagt der 32-Jährige natürlich nicht. Aber seine Qualitäten sind unbestritten. Fehlt er, fehlt die zentrale Anspielstation im offensiven Mittelfeld, fehlt der Passgeber in die Spitzen - und fehlt auch ein Kandidat für den Torabschluss.
Heute ist ihm wichtig, dass die Mannschaft zu alter Form findet. "Wir müssen wieder vernünftig spielen und Kompaktheit hinein bekommen. Gegen Bremen wird es aber nicht so einfach. Die können an guten Tagen alle schlagen oder einen Dreckstag haben. Ich denke, dass wir über den Kampf zum Sieg kommen müssen. Schließlich wollen wir uns nicht vom Thron stoßen lassen."
Im Trainingslager im Sauerland sei alles dafür getan worden, einen guten Start hinzulegen. "Die Einheiten waren intensiv, aber nicht zu lang. Das war in Ordnung." Neben eventuell fehlender Spritzigkeit warnt Rietpietsch vor Überheblichkeit. "Dafür gibt es keinen Grund. Wir müssen uns klar werden, dass wir die Gejagten sind. Gegen uns wollen alle Mannschaften zeigen, dass sie besser sind."