Robert Mainka sucht die Herausforderung

Wiedenbrücker trifft am Samstag auf seinen neuen Arbeitgeber WSV.

Wuppertal. Die Kabine wird Robert Mainka sicher nicht verwechseln, schließlich spielt der SC Wiedenbrück am Samstag (14 Uhr) im heimischen Jahnstadion. Doch dort ist der Wuppertaler SV zu Gast und für den wird Mainka ab der kommenden Saison die Fußballschuhe schnüren. Steht der offensive Mittelfeldspieler also vor 90 besonderen Minuten? „Nein, das ist für mich kein anderes Gefühl als sonst auch. Ich bin aktueller Spieler des SC Wiedenbrück. Mit dem WSV beschäftige ich mich erst später“, sagt Robert Mainka.

Der 29-Jährige möchte sich mit guten Leistungen von den Ostwestfalen verabschieden. Nicht einfach, denn das Team von Trainer Thomas Stratos hat zu Weihnachten offenbar seine Form verschenkt. Lediglich zwei Siege in 14 Rückrunden-Spielen bedeuten nur noch Platz 15. „Es waren viele enge Partien dabei, und mit etwas Glück hätten wir ein paar Punkte mehr haben können. Doch insgesamt konnten wir nicht mehr an unsere guten Leistungen aus der Hinrunde anknüpfen. Unser Ziel war es, mindestens Neunter zu werden, das ist daneben gegangen“, sagt Mainka.

Warum, das weiß auch er nicht. Hat vielleicht die frühzeitige Bekanntgabe des Abschieds von Trainer Stratos am Saisonende der Mannschaft die Motivation genommen? „So etwas darf eigentlich kein Alibi sein. Für mich hat sich dadurch nichts geändert. Ich bin Fußballer durch und durch.“ Auch der Modus dieser Spielzeit bietet für Mainka keine Erklärung für die schwachen Rückrunden-Auftritte der SCW.

„Ich bin immer heiß, auch wenn es schon einen Unterschied macht, ob es um etwas geht, und sich der DFB sicher Gedanken über den Sinn dieser Regionalliga-Saison machen sollte.“

Robert Mainka machte sich derweil Gedanken über seine eigene Zukunft und gab im März den Wechsel zum WSV bekannt. In zwei Jahren beim SC Wiedenbrück gelangen ihm in 64 Spielen 31 Tore, mit seinen bislang 13 Treffern dieser Saison liegt er in der Liga-Schützenliste auf dem sechsten Rang. „Ich hatte Lust auf eine neue sportliche Herausforderung, und da ist der WSV ein attraktiver Verein mit Tradition und einem interessanten Stadion.“ Aber eben auch mit einer höheren Erwartungshaltung und daher mehr Druck. „Was das anbelangt, habe ich in zwei Jahren bei Rot-Weiss Essen eine gute Schule durchgemacht. Da kann mich so leicht nichts mehr vom Hocker hauen.“

“ Vom Spiel berichtet die WZ auch mit einem Liveticker.