WSV verspricht ein Topspiel

Mit Trier kommt am Samstag (14 Uhr) der Tabellenvierte zum Zoo. Gegen Spitzenteams war der WSV zuletzt stark.

Wuppertal. „Zünglein an der Waage im Aufstiegskampf.“ Das ist ein Titel, der WSV-Trainer Hans-Günter Bruns durchaus gefallen könnte, wenn schon seine Elf selbst nicht mehr in dieses Rennen eingreifen kann. Nach überzeugenden Erfolgen gegen die Spitzenteams aus Gladbach und Lotte und zuletzt drei Siegen in Folge möchte der WSV am Samstag auch gegen Trier (14 Uhr Anstoß im Stadion am Zoo) den spielerischen Aufwärtstrend seinem eigenen Publikum beweisen.

Trier wiederum wittert nach fünf Siegen in Folge plötzlich wieder eine Chance auf Platz eins, liegt nur noch sechs Punkte hinter Spitzenreiter Lotte. „Trier war für mich in der Hinrunde die einzige Mannschaft, gegen die wir keine Chance hatten, ein sehr spielstarkes Team“, lobt Bruns die Moselstädter, schiebt aber eine kleine Kampfansage nach: „Wir haben gezeigt, dass wir uns seitdem gesteigert haben.“

Bruns ist zuversichtlich, dass die schwache Besucherzahl vom Dienstag, als nur 700 das 3:0 gegen Leverkusen II sahen, klar gesteigert wird. „Wenn die Leute guten Sport sehen wollen, dann müssten sie eigentlich kommen, denn den haben wir zuletzt gezeigt.“ Die Querelen nach den Rücktritten der drei bisherigen Führungskräfte des Ordnungsdienstes und deren Anschuldigungen gegenüber dem Verein würde er am liebsten sportlich hinter sich lassen.

Die Fehler sieht er in diesem Fall nicht beim WSV. „Wir müssen einige Dinge bereinigen, dass es leider zum Teil nicht ohne Diskussionen abgeht, können wir nicht ändern. Aber wir müssen das durchziehen, wenn wir Erfolg haben wollen.“

Gegen die persönlichen Angriffe von Präsidenten-Bruder Horst Runge, der als Manager der U 21 zurückgetreten war, will er nach wie vor gerichtlich vorgehen. „Ich habe die Sache meinem Anwalt übergeben, mit solchem Müll will ich mich nicht weiter aufhalten“, sagte Bruns gestern.

Lieber hebt der Trainer die neue Offensivstärke seiner Mannschaft hervor. „Schön, dass wir jetzt auch Leute außer Christian Knappmann haben, die Tore schießen.“ Mit Änderungen in der Startaufstellung ist kaum zu rechnen. Auf der Bank bietet sich in erster Linie Marco Quotschalla nach überwundener Verletzung als Alternative für den ohnehin zuletzt starken Sturm an.

Er und seine Sturmpartner würden Trier nur allzu gerne das Aufstiegssüppchen versalzen, zumal ein Aufstieg von Trier auch Folgen für die kommende Saison hätte. Da dann kein Vertreter aus dem Bereich der neuen Regionalliga West aufstiege, würde diese um ein weiteres Team größer.