Ruhrgebietswoche beim WSV
Nach dem 0:3 auf Schalke will sich der WSV am Samstag gegen Bochum II rehabilitieren. Dann kommt der große BVB.
Wuppertal. Dortmund im Kopf, Bochum vor der Brust, heißt es beim Regionalligisten WSV. „Klar freuen sich meine Spieler auf das Freundschaftsspiel gegen den vermutlichen deutschen Meister am Mittwoch, aber erst wollen wir am Samstag den VfL Bochum besiegen“, sagt Trainer Michael Dämgen vor der Regionalliga-Partie im Stadion am Zoo (14 Uhr). 2000 Freikarten, die der WSV beim Rosensonntagszug verteilt hat, sollen dann dafür sorgen, dass auf den Rängen mehr los ist als zuletzt.
Sportlich hat der WSV mit dem 0:3 bei Schalke 04 II schlecht vorgearbeitet. „Wir müssen uns die Punkte gegen Bochum zurückholen, um an unserem Saisonziel Platz drei bis sechs dranzubleiben“, sagt Dämgen. Dass seine eigene Zukunft beim WSV an das Erreichen eines bestimmten Tabellenplatzes geknüpft sein könnte, wollte er weder bestätigen noch dementieren. Am Mittwoch gab es ein erstes Vorgespräch zwischen ihm und Präsident Friedhelm Runge. Dämgen: „Ein personelles Konzept kann ich erst vorlegen, wenn auch Zahlen für den neuen Etat stehen. Dass ich bereit wäre, zu bleiben, wenn wir uns im zweiten Jahr nach oben orientieren, habe ja schon früher gesagt.“
Zahlen muss der WSV bis Ende März seinem Lizenzantrag anfügen. Wie stark sich die Kündigung der Sponsorenverträge von Dirk Sachsenröder, Arnd Krüger und Jörg Wolff bemerkbar machen, und ob weitere Personen dem Beispiel der ehemaligen Mitglieder im Wirtschaftsrat gefolgt sind, will Geschäftsführer Achim Weber nicht sagen. „Ich betone nur, dass wir hier eine starke Gemeinschaft brauchen“, sagt Weber. Dass die Entwicklungen der vergangenen Wochen nicht spurlos an ihm vorübergegangen sind, merkt man ihm an, schließlich war das gesamte Team der Geschäftsstelle von Runge attackiert worden.
Wer auf dem Feld in der nächsten Saison noch zur Mannschaft gehören wird, sollen Gespräche in den kommenden Wochen zeigen, so Manager Markus Bayertz. Erst müsse aber auch er Etat-Zahlen haben. Verträge haben noch Stefan Lorenz und Björn Weikl, die Torhüter Sascha Samulewicz und Kevin Rauhut, Stürmer Jerome Assauer, Lukas van den Bergh, Dominik Ernst, Felix Haas, Waldemar Schattner, Erhan Zent, Dominik Ernst sowie Bastian Sube (Torwart), Felix Herzenbruch, Jörn Zimmermann und Jan-Steffen Meier.