Runge denkt über den Trainer nach
Stimmen: Uwe Fuchs - „Habe mit der Aufstellung alles richtig gemacht.“
Wuppertal. Diesen Schock musste Uwe Fuchs erst einmal verdauen. Mit versteinerter Miene betrat der WSV-Trainer das Podium zur Pressekonferenz, gab kein langes Statement ab und verließ, als es zunächst keine Nachfragen gab, für einen Moment den Presseraum. Später kam er zurück und beantwortete zum Beispiel die Frage, ob er sich Gedanken um seinen Job mache. "Es ist müßig darüber nachzudenken. Ich bereite mich auf das Spiel in Braunschweig vor, damit dort eine kampfstarke, gallige Mannschaft auf dem Platz steht." WSV-Präsident Friedhelm Runge, ebenfalls unter Schock, wollte das Spiel erst einmal sacken lassen, und sich nicht zur Trainerfrage äußern.
"Wir haben noch neun Spiele und müssen überlegen, was man noch tun könnte. Ich habe keine Leistung der Spieler gesehen", sagte Runge. Fuchs hofft auf die Rückkehr von Kosta Rodrigues und vor allem Fatmir Vata, für die es aufgrund ihrer Verletzungen am Mittwoch für einen Einsatz noch nicht reichte. Stürmer Andrés Formento, Mittwoch gar nicht im Kader, ist für Fuchs derzeit nicht erste Wahl. "Er drängt sich nicht mit aller Macht auf." Eine Begründung für die (taktische) Aufstellung wollte Fuchs, der von einer desolaten ersten Halbzeit sprach, nicht geben. "Ich brauche nichts zu begründen, es war alles richtig bei der Aufstellung. Wenn die Spieler solche Fehler machen, ist das überflüssig."