Sturm „Elle“ soll es richten
Gegen Oberhausen II kehrt Marvin Ellmann zurück ins Team. Interesse an Boztepe.
Wuppertal. Orkan „Xaver“ fegt über das Land. Da will der WSV nicht nachstehen und setzt Sturm „Elle“ dagegen. Das zuletzt laue Lüftchen in der Offensive, das auch für die Niederlage in Sonsbeck (1:2) verantwortlich war, soll mit dem wieder genesenen Marvin Ellmann am Sonntag gegen Rot-Weiß Oberhausen II (Anstoß 14.15 Uhr, Stadion am Zoo) der Vergangenheit angehören. „Elle ist wieder dabei und erste Wahl“, sagt WSV-Trainer Peter Radojewski über den bislang treffsichersten WSV-Spieler (elf Saisontore) und ergänzt: „Natürlich erhoffe ich mir von ihm mehr Durchschlagskraft, zumal er gegen seinen Ex-Verein hochmotiviert sein wird.“
Die Gäste aus dem Pott liegen mit 32 Punkten auf Platz fünf in Lauerstellung zum Spitzenquartett, können zwar nicht aufsteigen, wollen aber oben dran bleiben. „RWO schätze ich als spielstarke Mannschaft ein, gegen die wir eine gute Mischung aus Kämpfern und Feingeistern finden müssen. Das wird ein ganz anständiges Spielchen“, prognostiziert Radojewski.
Mit weiteren Vorhersagen, etwa zu möglichen Neuzugängen, hält sich der Coach eher zurück. Ob etwa Mehmet Boztepe, der vor der Saison zum Regionalligisten SSVg Velbert wechselte und nun die Freigabe zur Winterpause erhalten hat, zurückkehrt, ist offen. „Es finden Gespräche statt. Er ist ein guter Junge und würde uns sicher guttun. Allerdings muss er in unser Profil passen. Dazu gehört auch das Gehalt, und das ist nicht hoch bei uns. Sollte es im Fall Boztepe darüber liegen, wäre es den anderen Spielern gegenüber nicht fair“, sagt Radojewski. Er weiß aber auch, dass Boztepe über Qualitäten im Offensivbereich verfügt, die über denen der aktuellen WSV-Spieler liegen. Genau dieses Kriterium setzt er an, wenn es um mögliche Neuzugänge geht. Von WSV-Sportvorstand Achim Weber gibt es zu Boztepe keinen Kommentar.
Sollte der WSV tatsächlich Spieler zur Winterpause verpflichten, könnte das auch ein Indiz dafür sein, dass er den Aufstieg anstrebt. „Natürlich schauen wir uns um. Ziel muss es sein, so weit wie möglich nach oben zu kommen, Platz zehn ist zu wenig. Natürlich wollen wir volle Granate nach oben. Aber wir sind noch keine Spitzenmannschaft. Neue Spieler würden auch den Konkurrenzkampf erhöhen, aber es muss im Rahmen bleiben“, so Radojewski, der übrigens nicht plant, Spieler zur Winterpause abzugeben.