Bereits nach zehn Minuten wuchtete Regionalliga-Stürmer Daniel Keita-Ruel das Leder nach einem Eckstoß von Adem Cabuk per Kopf über den Krefelder Schlussmann in die Maschen. Doch in der 20. Minute verhängte der Unparteiische einen Foulelfmeter gegen die Wuppertaler. Den hätte WSV-Keeper Daniel Grün beinahe entschärft, doch das Glück war auf Seiten des Krefelder Schützen Mike Grühn. Davon unbeeindruckt schlugen die Rot-Blauen zurück. Marcel Großkreutz - die Leihgabe aus der ersten Mannschaft war an vielen Aktionen beteiligt - schaltete nach einem Drehschuss von Murat Gümüstas am schnellsten und traf zur erneuten Führung (24.).

Wer gedacht hatte, dass die Führung der Elf von Zlatko Mustedanagic Sicherheit verleihen würde, sah sich acht Minuten später eines Besseren belehrt. Die defensiv gut eingestellten Gastgeber kamen zurück. Mike Grühn traf mit einem perfekt geschossenen Freistoß zum 2:2. Trotz spielerischer Dominanz konnten sich die Wuppertaler keinen Vorteil verschaffen und sahen sich nach der Pause einem kurzen Strohfeuer der nun mutiger agierenden Hausherren gegenüber. Nach einer Stunde wurde Keita-Ruel im Strafraum von den Beinen geholt, konnte aber den Strafstoß nicht verwandeln und trug dazu bei, dass die Begegnung immer noch nicht entschieden war.

Trainer Mustedanagic bewies dann in der 65. Minute ein gutes Händchen, als er Florim Zenuni für Erhan Zent brachte. Mit einem fulminanten Schuss in den rechten Winkel brachte Zenuni seine Farben fünf Minuten später auf die Siegerstraße. Auch wenn der Sieg hätte höher ausfallen müssen, konnte sich die WSV-Elf bei Schlussmann Grün bedanken, der die drei Punkte in der Schlussphase festhielt. ryz