Fußball VfB Homberg will den Wuppertaler SV ärgern
Während der WSV am vergangenen Mittwoch weitere Punkte auf sein Konto packte, saß der VfB Homberg auf dem Trockenen. Treffender gesagt: Er saß im Nassen.
Das Heimspiel gegen den SV Straelen musste abgesagt werden, weil der Platz nach einem Starkregenfall über dem Duisburger Westen unter Wasser stand. „Wir haben zwar ein sehr schönes Stadion, aber der Rasen ist in einem schlechten Zustand. Die Drainage ist dringend überarbeitungsbedürftig“, sagt Wolfgang Graf.
Graf ist beim VfB Homberg stellvertretender Vorsitzender, für ihn wie auch die Mannschaft kam der Spiel-Ausfall völlig ungelegen. Schließlich wollten die Gelb-Schwarzen nach dem 0:3 bei Rot-Weiß Essen vor der Partie beim Wuppertaler SV (Samstag, 14 Uhr, Stadion am Zoo) wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt holen. So steht das Team von Trainer Sunay Acar (43) weiterhin auf einem Abstiegsplatz. „Wir kommen sicher nicht auf einer Euphoriewelle nach Wuppertal geritten. Aber Duelle mit dem WSV konnten wir oft spannend gestalten“, so Graf.
Mit 1,01 Millionen Euro verfügt der VfB über den zweitkleinsten Etat der Liga (Spitzenreiter ist Essen mit 3,13 Millionen Euro), insofern lautet das Ziel bei den Hombergern einzig und allein Klassenerhalt. „In 36 der 38 Begegnungen sind wir Außenseiter, für uns ist jede Partie wie ein Endspiel“, meint Graf und macht den Zuschauern am Zoo wenig Hoffnung auf ein attraktives Spektakel.
Zwar ist der VfB Homberg im dritten Jahr hintereinander in der Regionalliga dabei, doch in dieser Saison gibt es nun erstmals wieder eine größere Zahl an Absteigern. „Natürlich wollen wir nicht runter, aber wir können das schon einschätzen. Es gibt den Verein zwar seit 1889 und er ist in Duisburg auch die sportliche Nummer zwei - wir bekommen allerdings kaum Unterstützung, für die Stadt gibt es nur den MSV“, sagte Graf und ergänzte: „Wir sind Feierabend-Profis und versuchen, uns über Wasser zu halten.“ Dem Rasen beim VfB ist dies Mittwoch nicht gelungen.