Wiedersehen mit Reichwein und Litjens
Kickers Emden: Auch der ehemalige WSV-Manager Thomas Richter arbeitet nun an der Nordsee
<strong>Wuppertal. "Der Weg in die 3. Liga führt über Emden" steht auf der Internet-Seite von Kickers Emden geschrieben. Was besagen soll, dass jedes Team, das die Qualifikation zur eingleisigen 3. Liga schaffen will, zunächst einmal an der Mannschaft von Trainer Stefan Emmerling vorbei muss. Das Selbstbewusstsein der Ostfriesen scheint durchaus berechtigt zu sein. Denn aktuell liegt nur Fortuna Düsseldorf vor den Kickers, alle anderen Vereine der Regionalliga Nord reihen sich nach dem fünften Spieltag in der Tabelle hinter dem Verein ein, für den seit dem 1. Juli der langjährige Manager des Wuppertaler SV, Thomas Richter, tätig ist.
Der ist sich nach all den Jahren in Wuppertal nicht so recht sicher, was ihn am Samstag beim Gastspiel seines alten Vereins bewegen wird. "Zunächst einmal werde ich eine Menge Leute wieder treffen. Im Moment bin ich noch völlig entspannt, zumal ich ja auch nicht im Streit gegangen bin. Aber wenn der WSV-Bus dann vorfährt, könnte das ein komisches Gefühl sein, in die andere Kabine zu gehen", sagt Richter, der das Wiedersehen emotional noch nicht einordnen kann.
Richtig einordnen kann der 45-Jährige hingegen den Traumstart der Kickers mit vier Siegen aus fünf Spielen. "Damit haben wir nach dem Umbruch mit 13 Ab- und zehn Zugängen nicht rechnen können. Dennoch bleiben wir jetzt auf dem Teppich. Mit Vereinen wie Düsseldorf, Wuppertal, Dresden, Essen oder Braunschweig können wir auf Dauer nicht mithalten."
Daher gilt nach wie vor die Qualifikation zur 3. Liga als Saisonziel. Die zweite Mannschaft und die Nachwuchsteams spielen im Etat für diese Spielzeit nur eine untergeordnete Rolle. Präsident Engelbert Schmidt, der Friedhelm Runge Emdens, hat zuletzt noch einmal die Schatulle für zwei neue Spieler geöffnet, die Manager Thomas Richter dank seiner guten Kontakte zu WSV- Sportdirektor Achim Weber beim WSV fand.