"Wir haben den Gegner beobachten lassen"

Wuppertal sei laut Trainer Gerd Schädlich trotz der Abgänge von drei Leistungsträgern eine spielstarke Mannschaft und habe mit Rietpietsch sowie Saglik auch überragende Individualisten.

Wuppertal. Gerd Schädlich, Trainer von Erzgebirge Aue, will am Sonntag (Anstoß 14 Uhr) im Stadion am Zoo die Pokalhürde Wuppertaler SV nehmen. Die WZ sprach mit ihm über das Spiel der ersten DFB-Pokal-Hauptrunde.

Herr Schädlich, Erzgebirge Aue hat sich in der 2. Liga etabliert. Ist damit schon das Ende der Fahnenstange erreicht?

Gerd Schädlich: Unsere wirtschaftlichen Möglichkeiten sind begrenzt, daher ist die 2. Liga wohl das Optimum. Wir sehen uns auf einer Stufe mit Paderborn oder Koblenz, mit den Etats von Köln oder Mönchengladbach können wir nicht mithalten. Wie unser Vereinsname schon sagt, verstehen wir uns als Klub für eine ganze Region. Das heißt, wenn wir im Umland die Euphorie am Leben erhalten können, dass die 2. Liga als etwas Besonderes angesehen wird, werden wir erfolgreich sein.

Die Schwebebahn fährt zurzeit nicht. Haben Sie ein touristisches Ersatzprogramm?

Gerd Schädlich: Auch wenn ich noch nie in Wuppertal war, es wird uns sicherlich keine Zeit für touristische Dinge bleiben. Wir werden uns wie vor jedem Zweitligaspiel gewissenhaft vorbereiten. Vor einem Jahr haben wir in der ersten Runde beim Viertligisten Westfalia Herne sehr glücklich mit 2:1 gewonnen. Wir werden den WSV mit Sicherheit nicht auf die leichte Schulter nehmen.