Torschütze Manuel Bölstler strebt nach höheren Zielen

Er will so schnell es geht in die zweite Liga

Die Regionalliga-Saison hat gerade erst begonnen, aber beim WSV gibt es nur ein Thema: der Aufstieg. Auch Blitz-Torschütze Manuel Bölstler strebt nach höheren Zielen. "2:1 gegen Lübeck, so kann es weiter gehen. Ich will so schnell wie möglich in die 2. Liga." Nach seinem Tor raste er Richtung Außenlinie und sprang WSV-Physiotherapeut Jens Rohwedder dankbar in die Arme. "Weil er mich vor dem Spiel noch aufmassiert hat." Auch die Mannschaft wolle aufsteigen, betont Bölstler. Ob man dieses Ziel denn nach außen hin so betonen muss? "Das zu kommentieren, ist nicht Sache des Spielers", sagte der Mittelfeldspieler mit Diplomatengeschick.

Sven Lintjens

An die versteckte Kamera und "Bitte lächeln" habe er gedacht, als man ihm am Freitag mitteilte, dass er wegen eines Formfehlers bei seiner Spielberechtigung gegen Lübeck nicht auflaufen dürfe. Sven Lintjens hielt sich aber mit Vorwürfen zurück. "Das ist ärgerlich, aber wo Menschen arbeiten, passieren Fehler. Außerdem ist es ja gut für uns ausgegangen", meinte der Neuzugang des WSV. Die Leistung seiner Kollegen bewertete er mit dem Prädikat "super". Zweifel daran, dass der WSV ganz oben mitspielen wird, hat Lintjens nicht. "Wir brauchen 21 Siege für den Aufstieg. Jetzt noch 20." Beim letzten Testspiel des WSV gegen Solingen war Daniel Voigt nur Zuschauer. Wegen Adduktorenproblemen glaubte er auch gegen Lübeck nicht spielen zu können. Dann lief er doch auf. Wunderheilung? "Nein, ich habe ein Schmerzmittel genommen", so Voigt. Eines, das nicht auf der Dopingliste steht. "Das ist bitter. Fünf Wochen dauert die Saisonvorbereitung und im vorletzten Training vor dem ersten Spiel passiert so etwas." Tim Jerat fehlte zum Auftakt gegen Lübeck wegen eines doppelten Bänderrisses im Sprunggelenk und fällt zwei Wochen aus. "Der Rasen war stumpf, da bin ich hängen geblieben. Zum Glück ist nichts Schlimmeres passiert, denn oft führen solche Situationen zu schweren Knieverletzungen", meinte der Pechvogel, der nach den Testspielen als einer der heißen Anwärter auf einen Platz in der Anfangsformation des WSV galt.