Jerat sicher: „Wir steigen auf“

Am Samstag erwartet der WSV-Trainer defensiv eingestellte Lübecker im Stadion am Zoo.

Wuppertal. Die exakte Aufstellung will er nicht verraten, aber aus dem Saisonziel macht Wolfgang Jerat nach wie vor keinen Hehl. "Wir steigen auf", behauptet der WSV-Trainer vor dem Auftaktspiel zur neuen Saison gegen den VfB Lübeck (Samstag, 14 Uhr, Stadion am Zoo). Allerdings ist sich der Übungsleiter bewusst, dass auch andere Vereine in die 2. Liga wollen. "Mit uns liegen mindestens acht Mannschaften auf Augenhöhe. Drei bis vier davon haben bessere Voraussetzungen als wir." Als Beispiel nennt er Fortuna Düsseldorf. "Dass die mit diesen Trainings- und Stadionbedingungen Platz vier bis acht angeben, ist ein Witz." Dass man Rang eins oder zwei als Ziel auch extern äußere, sei dagegen nicht total vermessen. "Die Sache ist umsetzbar. Die Mannschaft ist in der Geschlossenheit und Breite stärker geworden. Sie muss sich nicht verstecken", meint Jerat. Im Gegensatz zum neuformierten Gegner Lübeck kann der WSV weitestgehend auf einen eingespielten Kader setzen. "Bei zwei Drittel unserer Spieler wissen wir, wie sie im Kopf ticken." Verstecken wird sich der WSV gegen Lübeck zum Ligastart mit Sicherheit nicht. Im Gegenteil, er wird stark gefordert sein, das Spiel zu machen. Denn der WSV stellt sich laut Co.-Trainer Joachim Hopp auf einen "sehr defensiven Gegner ein, der mit langen Bällen auf unsere Fehler wartet". Um die zu verhindern, wird auch Daniel Voigt in der Abwehrkette auflaufen. Die Spielgenehmigung liegt inzwischen vor, seine Adduktorenverletzung wird ihn laut Jerat nicht behindern. "Vorausgesetzt, er kann die Trainingseinheiten bis zum Spiel absolvieren." Bei der Wahl des rechten Verteidigers hat sich Jerat zwischen Dennis Malura oder Marco Neppe angeblich noch nicht entschieden. Ansonsten sind bis auf Hüzeyfe Dogan (Kapselriss im Knie) alle relevanten Spieler fit. Stürmer Mahir Saglik traut Jerat auch einen Einsatz über die volle Distanz zu, obwohl ihm drei Wochen Vorbereitungszeit fehlen.

Dass die mindestens 5000 erhofften Zuschauer vom WSV noch nicht unbedingt schönen Fußball erwarten dürfen, will Jerat nicht bestreiten. Er sagt: "Der Sieg ist das wichtigste."