WSV-Anhänger restlos bedient
Ein erster Anlauf zur Versöhnung am Zaun gelang nicht.
Regensburg. Regensburg hat mit seiner einzigartigen Altstadt und dem Dom eine Menge für Touristen zu bieten. Doch für die 50 mitgereisten WSV-Fans wird die Reise in die Oberpfalz in keiner guten Erinnerung bleiben. Selbst die Versöhnung zwischen Fans und Spielern nach der Partie am Zaun gelang auf Anhieb nicht. Während die Spieler und auch Trainer Uwe Fuchs davon überzeugt waren, dass zumindest in der zweiten Spielhälfte die kämpferische Einstellung gestimmt habe, sahen die WSV-Anhänger das ganz anders. Sie waren restlos bedient, denn der WSV konnte in keiner Phase Druck auf den Gegner ausüben.
Wie gefährlich die Situation nach der Pleite im Jahnstadion inzwischen wieder geworden ist, macht die Einschätzung von Jahn-Trainer Markus Weinzierl deutlich: "Ich habe gegenüber meiner Mannschaft noch in der Kabine auf die Euphoriebremse treten müssen. Eventuell werden 42 Punkte nicht reichen, wir werden wohl noch einen Zähler holen müssen", sagte Weinzierl.
Bei nur 41 Punkten blieb der WSV stehen und tauschte den Tabellenplatz mit den Regensburgern, die weiterhin Probleme mit der Lizensierung haben. Uwe Fuchs gab dem Schiedsrichter eine Mitschuld an der Niederlage. "Dem 1:0 ging ein klares Foul an Stuckmann voraus. Der Schiedsrichter ließ den Vorteil gelten, hätte aber abpfeifen müssen, weil auch die gelbe Karte fällig war."
Im Gegensatz zu fast allen WSV-Spielern hatte Schiedsrichter Wolfgang Walz allerdings durchaus eine drittligareife Leistung geboten. Sven Lintjens meinte: "Wir sind eine Mannschaft, die drin bleiben wird. Es sagt keiner von uns, ich mache heute einen Schritt weniger, weil wir schon so viele Punkte haben." Zu allem Übel gibt es zwei Spieler, die es schwerer erwischt haben könnte. Bei Tobias Willers besteht der Verdacht auf Mittelfußbruch. Michael Stuckmann wurde am Rücken verletzt und musste ins Krankenhaus. ab/tsch