WSV-Auswärtsgegner Wesel darf nicht zu Hause spielen

Wuppertal/Wesel. Das Gerangel um die Auswärtsspiele des Wuppertaler SV setzt sich nahtlos fort. Mit dem Aufsteiger PSV Wesel-Lackhausen hat nun auch der übernächste WSV-Auswärtsgegner (vorgesehener Spieltermin 22. September) dem Fußballverband Niederrhein mitgeteilt, dass er das Spiel nicht zu Hause austragen darf.

Polizei und Stadt bemängelten die fehlende Möglichkeit zur Fantrennung im Auestadion in Wesel — immerhin Landesleistungsstützpunkt für Leichtathleten — und forderten vom Verein zudem mindestens 60 Ordner. „Bei normalen Spielen sind es fünf bis zehn, das ist für uns unmöglich zu stemmen“, sagte PSV-Geschäftsführer Kai Szafranski der WZ. Dabei habe er sich auf ein Highlightspiel wie gegen den WSV gefreut.

Ein Umzug nach Oberhausen oder Duisburg, wie der Verband ihn vorgeschlagen habe, sei für den Verein auch kaum realisierbar. Szafranski setzt nun auf die Oberliga-Tagung in Duisburg am 26. August, bei der die Problematik der hohen Auflagen beim WSV-Auswärtsspiel mit allen Vereinen besprochen werden soll.

Beim WSV hofft man schon am kommenden Freitag auf Ergebnisse. Dann wird der Verein seine Bemühungen bei der Fanbetreuung im Innenministerium bei der Polizei vorstellen und über die aus seiner Sicht viel zu hoch angesetzte Zahl von Problemfans sprechen.

Dieses Gespräch wartet auch die Polizei in Kleve, die für unser nächstes Auswärtsspiel gegen den VfL Rhede zuständig ist, ab“, sagte WSV-Verwaltungsrat Bernd Gläßel. Er hofft, dass man zu Lösungen kommt, damit dieses Spiel am 1. September stattfinden kann. Auch in Rhede hatten Polizei und Stadt das Spiel wegen fehlender Sicherheitsvorkehrungen untersagt. gh