WSV beendet die Ära Fuchs

Heute coacht Peter Radojewski die Mannschaft beim Auswärtsspiel gegen Braunschweig.

Wuppertal. In der Nacht zum Karfreitag trafen WSV-Präsident Friedhelm Runge, sein Berater Achim Weber und Manager Markus Bayertz die Entscheidung gegen Chefcoach Uwe Fuchs. Fuchs, dessen Vertrag zum Saisonende ausläuft, wird bereits am Samstag beim Spiel des WSV in Braunschweig (Anstoß 14 Uhr) von Interimstrainer Peter Radojewski ersetzt. Thomas Stickroth bleibt Co-Trainer. Stickroth wurde der Job als Interimstrainer ebenfalls angeboten. "Er hat dies aus Loyalität und Freundschaft zu Uwe Fuchs abgelehnt", sagte WSV-Manager Markus Bayertz gestern.

Die Mannschaft des WSV, die sich nach der enttäuschenden 1:2-Niederlage gegen Wacker Burghausen am Mittwoch für eine weitere Zusammenarbeit mit Uwe Fuchs ausgesprochen hatte, wurde gestern Mittag kurz vor der Abfahrt nach Braunschweig informiert. "Wir haben alle einsatzfähigen Spieler mitgenommen. In Braunschweig wird es ein Abschlusstraining geben und erst dann wird die Entscheidung über die Zusammensetzung des endgültigen Kaders fallen", sagte Markus Bayertz.

"Es wird mit Sicherheit Veränderungen in der Mannschaft geben", kündigte Peter Radojewski an. Er hofft, dass die "Jungs schnell den Spaß am Spielen wiederfinden." Über mögliche Wechsel in der Anfangsformation darf spekuliert werden. So ist damit zu rechnen, dass Sascha Samulewicz für Stammkeeper Christian Maly zwischen den Pfosten stehen wird. Außerdem sind Kosta Rodrigues und Fatmir Vata nach ihren Verletzungspausen wieder einsatzbereit. Marko Neppe fällt dagegen verletzt aus.

"Wenn sich die Mannschaft von der Unruhe befreit, wird sie es schaffen. Sie ist intakt und in der Lage, den Klassenerhalt zu packen", sagte Uwe Fuchs in einer ersten Stellungnahme gegenüber der WZ nach seiner Beurlaubung. Der Ex-Trainer sprach sich mit dem Hinweis auf die Punktgewinne in Sandhausen, Osnabrück und Kiel dagegen aus, die Mannschaft in Braunschweig auf den Kopf zu stellen. Fuchs ist davon überzeugt, dass er den WSV wie in der vergangenen Spielzeit in der 3.Liga gehalten hätte. "Ich gehe souverän damit um, dass ich als Trainer in die Verantwortung genommen werde. Diese Saison war für den WSV von Beginn an ungeheuer problematisch."

Runge-Berater Achim Weber: "Wir wollen mit der Entscheidung ein Signal an die Mannschaft richten und werden nun das Wochenende abwarten, in der Hoffnung ein positives Ergebnis in Braunschweig zu erzielen." Die Entscheidung, wer den WSV unabhängig von der Spielklasse über den 30. Juni hinaus trainieren wird, soll ohne Zeitdruck gefällt werden. In Wuppertal kursiert schon der Name Pavel Dotchev. Es soll erste Gespräche gegeben haben. Bestätigungen dafür gibt es aber nicht. Bei Uwe Fuchs bedankte sich der WSV für "seine akribisch geleistete Arbeit und sein hohes Engagement."