WSV bei Testspiel-Auftakt nur mit bekannten Gesichtern
Zum Auftakt der Testspiele siegt der Regionalligist beim Landesligisten SV Adler Osterfeld ungefährdet mit 4:0 (1:0).
Wuppertal. Für Hans-Günter Bruns war es eine amüsante Rückkehr in die alte Heimat, für seine Spieler ein lockeres erstes Testspiel nach der Winterpause. Mit 4:0 (1:0) gewann der WSV beim Landesligisten Adler Osterfeld, wo Bruns vor sieben Jahren, damals noch in der Oberliga, Trainer gewesen war. Viele alte Bekannte durfte Bruns im Waldstadion Rothebusch, das im vergangenen Jahr einen neuen Kunstrasenbelag bekommen hatte, begrüßen. Offenbar erinnert man sich dort gerne an den ehemaligen Coach, der beim großen Nachbarn RWO viel Erfolg hatte.
Die Handvoll WSV-Fans, die den Weg nach Oberhausen mitgemacht hatten, sahen bis auf zwei Gastspieler beim WSV ausschließlich die bekannten Gesichter. Der eine, Martin Klafflsberger, stand in der ersten Halbzeit erstmals im WSV-Tor und hatte nicht einmal Gelegenheit, sich auszuzeichnen. Der andere, Christian Mikolajczak, durfte 45 Minuten lang auf der linken Position in der Viererkette spielen, gab die Freistoßflanke zum 1:0 durch Daniel Flottmann (Kopfball) und mühte sich um einige Offensivakzente. Beide trainieren bekanntlich seit einigen Wochen beim WSV mit. Während Klafflsberger wohl gute Chancen auf einen Vertrag hat, ist eine Verpflichtung von Mikolajczak unwahrscheinlich. „Ich habe immer gesagt, er darf sich bei uns fit halten. Er ist zwar Linksfuß, aber ich suche doch jemanden, der noch mehr in der Offensive wirbeln kann“, sagt Bruns.
Ob sich personell bis zum ersten Ligaspiel am 21. Februar in Düsseldorf noch etwas tut, ist offen. „Wir haben auch keine großen finanziellen Spielräume“, sagt Bruns angesichts der Tatsache, dass weder Kastrati noch Assauer oder Samulewicz einen neuen Verein gefunden haben.
Assauer, der offiziell noch der Ersten angehört, trainiert bei Ligakonkurrent Lotte mit. Die Position als zweite Spitze neben Christian Knappmann nahm in Osterfeld in der ersten Halbzeit Benni Baltes ein. Er konnte Bruns erneut nicht überzeugen, auch wenn er nach der Pause im offensiven Mittelfeld etwas besser zur Geltung kam und am schönsten Tor des Tages, dem 2:0 durch Knappmann (53.), beteiligt war. Beide waren die Einzigen beim WSV, die 90 Minuten durchspielten. Ansonsten wurde zur Halbzeit durchgewechselt. Für Belebung sorgte neben Maciej Zieba als zweite Spitze auch der eifrige Jörn Zimmermann, der als Rechtsaußen für Marcel Landers kam. Zwei gute Chancen vergab er, vor dem 4:0 durch Knappmann (Elfmeter) wurde er im Strafraum unfair am Torschuss gehindert. Auffälligster Spieler war Robert Fleßers, der seine Rolle im defensiven Mittelfeld immer wieder zu Vorstößen nach vorne nutzte. Beim 3:0 traf er wunderbar volley aus 16 Metern.