WSV bleibt bei Liga-Auftakt gelassener Beobachter
Bei 4:0 im Test gegen CSC gut formiert.
Wuppertal. Dass der Saisonauftakt für den WSV nach der Ratingen-Absage am Sonntag spielfrei war, nutzte WSV-Trainer Peter Radojewski für einen Abstecher zum FC Kray, der am kommenden Sonntag (15 Uhr, Stadion Zoo) nun der erste Gegner ist. „Da ist noch viel Abtasten dabei, richtige Chancen waren Mangelware“, sagte er zur Halbzeit der Partie gegen den SV Hönnepel-Niedermörmter (praktischerweise zweiter Gegner des WSV), in der Kray früh durch Kevin Kehrmann in Führung gegangen war, am Ende aber nur 1:1 spielte.
Radojewskis Spieler hatten ihre „Arbeit“ für das Wochenende schon getan und am Freitag im Test auf dem Naturrasen am Freudenberg gegen Landesligist Cronenberger SC mit 4:0 (4:0) gewonnen. Die Mannschaftsteile harmonierten bereits sehr gut: „Wir haben vieles umsetzen können, und in der ersten Halbzeit eine sehr ansehnliche Leistung geboten“, freute sich WSV-Trainer Peter Radojewski, der den Cronenbergern, die sich kurzfristig als „Sparringspartner“ zur Verfügung gestellt hatten, dankte. „Es war ein sehr guter Test“, so Radojewski, der nur mit dem Passspiel seiner Elf im zweiten Durchgang nicht mehr zufrieden war.
CSC-Coach Markus Dönninghaus bemängelte die vielen individuellen Fehler seines Teams, die auch zu den Gegentoren der ersten Hälfte geführt hätten: „Da haben wir in einigen Phasen gar nicht am Spiel teilgenommen und uns häufig selbst in Bedrängnis gebracht.“ Erstes Beispiel: Ein Pass in die Tiefe von Christian Hausmann erreichte Neuzugang Eric Yakhem, der für den grippekranken Benni Schröder im Sturm spielte und den CSC des Öfteren vor Probleme stellte. David Schättler konnte ihn nur durch ein Foul im Strafraum bremsen (10.).
Marvin Ellmann, der kurz vor dem Halbzeitpfiff auch das 4:0 erzielte, sorgte per Strafstoß für die WSV-Führung. Die Dörper, die zeitweise mitzuspielen versuchten, wurden nach weiteren Schnitzern in der 28. Minute durch Yakhem und zehn Minuten später durch Davide Leikauf bestraft. „In der zweiten Halbzeit waren wir deutlich präsenter und aggressiver mit vielen guten Phasen in der Spieleröffnung. Das Spiel war sehr lehrreich. Wir haben noch vier Wochen Zeit die Fehler zu eliminieren“, sagte Dönninghaus. Am Sonntag bestritt sein CSC den nächsten Test gegen Westfalen-Oberligist TuS Ennepetal 1:2.
Unterdessen hat die Wuppertaler Piratenpartei die Zentrale Informationsstelle Sporteinsätze für ihre Aussagen, im Vorfeld der Absage der WSV-Partie in Ratingen kritisiert. Die Gefahren, die von Wuppertaler Fußballfans, mit angeblich über 300 gewaltbereiten Anhängern, ausgehen sollten, seien maßlos überzogen. Die Landtagsfraktion der Piratenpartei sehe sich in ihrer Forderung nach einer grundlegenden Reform der Arbeit der ZIS nach wissenschaftlichen Grundlagen bestätigt.ryz/gh/red