Die Gäste aus der Ruhrstadt hatten vor der Partie noch eine kleine theoretische Chance, selbst den Aufstieg in die Bundesliga zu schaffen. Dazu hätten sie auf dem Uellendahl gewinnen müssen, und die Wuppertaler hätten die übrigen Saisonspiele allesamt verlieren müssen. Dass es dazu nicht kam, lag am souveränen Auftreten des WSV Borussia. Bei widrigen Platzverhältnissen und Schneetreiben ließ der Meister die Gäste nicht zur Entfaltung kommen. Mann des Tages war Mannschaftskapitän Markus Poloczek. Vier Treffer in Folge erzielte der Abwehrspezialist gegen Essen. Ein lupenreiner Hattrick gelang ihm in der ersten Spielhälfte (28./30./40. Minute). In der zweiten traf "Polo", wie ihn seine Kameraden rufen, zum vierten Mal in die Maschen (59.). Das fünfte Tor steuerte Dominik Rauner bei (83.) - eine Belohnung für seine unermüdliche Leistung.

WSV-Meistertrainer Alfonso del Cueto war nach der mehrfachen Sekt- und Bier-Duschen überglücklich. "Wir haben unser Ziel erreicht. Und das sogar drei Spieltage vor dem Saisonende. Jetzt werden wir feiern und uns über das Erreichte freuen, aber am Dienstag geht es weiter", meinte del Cueto und warf bereits einen Blick in die Zukunft. "Wir möchten eine schlagkräftige Mannschaft für die Bundesliga auf die Beine stellen. Die kommende Saison wird viel schwerer als die jetzige, da machen wir uns nichts vor. Es wird vom ersten Spieltag an gegen den Abstieg gehen. Bei drei Absteigern wollen wir zumindest Viertletzter werden", sagte del Cueto. Teamkoordinator Michael Kuhn war aus dem Häuschen. "Das war mein schönster Tag in 20Jahren Jugendarbeit."