Wuppertaler SV WSV-Coach entschuldigt sich bei ETB-Kapitän

Wie der Verein mitteilt, haben sich Stefan Vollmerhausen und Sebastian Michalsky am Mittwoch versöhnt.

Im Pokalspiel zwischen dem ETB und dem WSV kam es zu unsportlichen Szenen.

Foto: Otto Krschak

Wuppertal. Es war der völlig unnötige negative Höhepunkt eines giftigen Spiels gewesen: Direkt vor der WSV-Trainerbank hatte ETB-Spieler Kevin Müller in der Pokalpartie ETB gegen WSV rüde den in vollem Lauf ansprintenden Len Heinson gefoult und dafür nur Gelb gesehen. Beim anschließenden Tumult hatte es eine auf Foto und Video festgehaltene Tätlichkeit von WSV-Trainer Stefan Vollmerhausen gegen Essens Kapitän Sebastian Michalsky gegeben. Vollmerhausen war daraufhin von Schiedsrichter Alexander Busse auf die Tribüne geschickt worden. Das dürfte noch ein Nachspiel haben und trübte einen für den WSV so positiven Tag. Nun folgte der ETB-Kapitän einer Einladung des WSV-Trainers in die Geschäftsstelle des Vereins in Wuppertal, worüber der Verein am Mittwochabend per Pressemitteilung informierte.

Die Pressemitteilung des WSV:
Nach ihrem Gerangel beim Pokalspiel zwischen Schwarz-Weiß Essen und dem WSV, das vermitlich noch ein Nachspiel vor der verbandsspruchkammer hat, haben sich WSV-Trainer Stefan Vollmerhausen und Essens Kapitän Sebastian Michalsky außerhalb des Platzes versöhnt. Auf Einladung von Stefan Vollmerhausen besuchte Michalsky in dieser Woche die WSV-Geschäftsstelle.

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Stefan Vollmerhausen: „Ich habe am vergangenen Wochenende einen Fehler gemacht. Mir war es wichtig, Sebastian in einem persönlichen Gespräch mitzuteilen, dass mir der Vorfall sehr leid tut. Im Nachgang hat er sich als sehr fairer Sportsmann erwiesen und ist nicht auf den Zug des Medienrummels aufgesprungen. Ich entschuldige mich an dieser Stelle noch einmal für den Schaden, den ich Verein und Mannschaft zugefügt habe und bedanke mich für den Zuspruch aus dem Umfeld, den ich trotzdem erhalten habe. Persönlich ärgere ich am meisten, dass ich die Werte, die ich als Trainer bisher meinen Mannschaften immer vorgelebt und vermittelt habe, so verletzt habe. An dieser Stelle wünsche ich allen ein besinnliches und frohes Weihnachtsfest.“

Sebastian Michalsky: „Ich nehme die Entschuldigung gerne an, freue mich über die Einladung und rechne es Stefan hoch an. Als Fußballer sind Dinge, die auf dem Platz passieren, danach für mich vergessen. Ich wünsche dem Trainer und dem Wuppertaler SV ein schönes Weihnachtsfest und ein erfolgreiches Jahr 2016.“

WSV-Sportdirektor Manuel Bölstler: „Ich bin froh, dass sich Stefan und Sebastian ausgesprochen haben. Fehler sind menschlich und die sollte man auch verzeihen. Es ist niemand zu Schaden gekommen. Wir als Verein verurteilen jegliche Anfeindungen gegenüber Sebastian bzw. Schwarz-Weiß Essen und bitten auch unsere Fans dies zu unterlassen"