WSV: Die allerletzte Chance
Gegen Erfurt (Anstoß 18.30 Uhr, Stadion am Zoo) muss ein Sieg her. Sonst ist der Abstieg besiegelt.
Wuppertal. Alles oder nichts heißt es am Dienstagabend im Stadion am Zoo. Um 18.30 Uhr trifft der WSV auf RotWeiß Erfurt und kann nur mit einem Sieg die Minimalchance auf den Klassenerhalt lebendig halten. Zudem richten sich die Blicke auf die Spiele der Konkurrenten Werder Bremen II und SV Sandhausen, die für den WSV noch in Reichweite liegen. Sandhausen spielt am Dienstagabend beim FC Bayern II und könnte mit einem Sieg den Klassenerhalt unter Dach und Fach bringen.
Doch nach Auskunft von Insidern liegen bei den Nordbadenern nach einer Serie von fünf sieglosen Spielen in Folge die Nerven blank. Stabiler präsentierten sich zuletzt die kleinen Bremer. Nach zwei Siegen gegen unmittelbare Konkurrenten können sie am kommenden Freitag mit einem Sieg, ebenfalls bei den kleinen Bayern, alles klar machen.
Bei allen Rechenkonstallationen muss der WSV am Dienstagabend endlich einmal seine Hausaufgaben erledigen. "Ich habe nach dem Spiel in Unterhaching eine Ansprache an die Mannschaft gehalten und an die Jungs appelliert, noch einmal alles zu geben. Bekanntlich ist im Fußball alles möglich. Noch sind wir nicht abgestiegen", sagt WSV-Trainer Peter Radojewski, der auch darauf setzt, dass die Fans den WSV nicht im Stich lassen. "Die Stimmung wird hoffentlich anständig sein."
Nach der schwachen Leistung von Unterhaching ist klar, dass es zu einigen personellen Änderungen kommen muss. Marco Neppe wird nach überstandenem Magen-Darm-Infekt ins Team zurückkehren. Tobias Damm trainierte zwar am Montag mit der Mannschaft, ist aber für das Erfurt-Spiel kein Thema. Für den verletzten Burak Uca (Nasenbeinbruch) rückt Stürmer Benjamin Schröder aus der U21 des WSV nach. Kapitän Karsten Fischer ist nach seiner fünften gelben Karte gesperrt.
Mit im Kader ist Fatmir Vata, der zuletzt beschwerdefrei trainieren konnte. "Er ist mit viel Eifer dabei", sagt Radojewski. Nicht in der Anfangsformation wird Romas Dressler nach seiner schwachen Leistung von Unterhaching sein. "Wir werden ein bisschen würfeln und umstellen", sagt Radojewski. So ist auch davon auszugehen, dass Kosta Rodrigues von der linken Abwehrseite ins Mittelfeld vorrückt. Als Defensivstabilisator steht Stefan Lorenz nach seiner Sperre wieder in der Startformation.