WSV-Fan darf mit seinen Idolen trainieren

WZ-Aktion: Caleb Lange (18) ist dabei, als der WSV seine Vorbereitung auf dem Platz beginnt.

Foto: Andreas Fischer

„Puh, ganz schön intensiv, aber sehr interessant“, prustet Caleb Lange durch. Einmal mit den Fußballern seines Lieblingsvereins Wuppertaler SV zu trainieren, hatte sich der 18-Jährige gewünscht und bei der WZ-Adventskalender Aktion gewonnen. Im Dezember war ein Training aufgrund der Witterung nicht mehr möglich, doch am Dienstag war es dann so weit. Gleich bei der ersten Platz-Einheit nach der Winterpause, für die der WSV auf den feinen Kunstrasen des SC Sonnborn ausgewichen war, durfte Lange nicht nur dabei sein, sondern war teilweise sogar mittendrin.

Die anfängliche Lauf- und Koordinationseinheit machte Lange genauso mit, wie die anschließenden ersten Passübungen. Scharf und genau lautete die Vorgabe, und da konnte der Hobbyfußballer naturgemäß mit den Viertliga-Kickern nicht ganz mithalten. „Du schießt die Bälle ja immer weg“, wurde er freundlich angefrozzelt. Dass er durchaus schießen kann, durfte er anschließend beim Torwarttraining beweisen und A-Jugend-Keeper Maurice Horn und Joshua Mroß ein paar Bälle in die Maschen donnern.

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„Ein tolles Erlebnis“, meinte WSV-Dauerkartenbesitzer Lange abschließend und wurde von Trainer Stefan Vollmerhausen sogar noch ins Allerheiligste — die Kabine seiner Idole — eingeladen. Eine gute Gelegenheit, sich von seinem Lieblingsspieler Gaetano Manno ein Autogramm zu holen und ein Foto mit ihm zu machen.

Ganz nebenbei war Lange auch einer der Ersten, der den neuen Testspieler des WSV zu Gesicht bekam. Konkret handelte es sich dabei um Stürmer Joaquím Makangu Rafael, den der Viertligist aktuell unter die Lupe nimmt. „Wir haben ihn schon länger auf dem Schirm, doch er war aufgrund einer Schambeinentzündung längere Zeit verletzt, und wir wollten ihm die Gelegenheit geben, sich hier fit zu präsentieren. Deshalb haben wir bis jetzt gewartet“, sagt WSV-Sportvorstand Manuel Bölstler über den 26 Jahre alten Stürmer, der bisher vorwiegend im Berliner Raum gespielt hat.

Der Bruder von Ex-Bundesligaprofi Nando Rafael absolvierte bislang mehr als 70 Regionalligaspiele für den Berliner AK, Viktoria Berlin, SV Babelsberg und Wacker Nordhausen. Zuletzt spielte er beim FC Schönberg, ist aktuell vertragslos. „Wir wollen ihn uns erst einmal bis Freitag anschauen und dann entscheiden, ob er eventuell etwas für uns ist“, so Bölstler.

Trainingsgast Caleb Lange konnte das im direkten Duell dann allerdings doch nicht austesten, denn das abschließende Spiel war für ihn deutlich zu schnell. Dass die Jungs gleich am Nachmittag zur zweiten Einheit ran mussten, nötigte ihm viel Respekt ab.