WSV: Heiner Düssel wirbt um weitere Unterstützung
Boztepe hat wieder Spaß, Kyei gibt Kurzdebüt.
Wuppertal. Über den Besuch hatten sich die WSV-Verantwortlichen ein positives Zeichen dafür erhofft, für die finanziell bisher noch ungeklärte Zeit nach dem 31. März Unterstützung zu finden. Immerhin war es — mit Ausnahme des Essen-Spiels — der beste Besuch seit Oktober, mehr als doppelt so hoch wie im Heimspiel zuvor gegen Verl. Verwaltungsrat Heiner Düssel hatte gleich nach dem Spiel das Mikrofon ergriffen und jedem für den Besuch gedankt. „Lassen Sie uns gemeinsam an der Zukunft des WSV arbeiten, auch wenn manche Auffassung unterschiedlich ist“, warb er auch angesichts einiger kritischer Transparente gegen den Verwaltungsrat um Unterstützung.
Mehmet Boztepe, der sein erstes Saisontor erzielte,machte seinen Mitspielern ein Kompliment. „Es war sehr schwer, auf dem tiefen Boden zu spielen, aber wir haben gekämpft“, sagte er und hob den Teamgeist hervor, der auch bei seiner Entscheidung, zu bleiben, ein Faktor gewesen sei. „Es gab Angebote, aber für ein halbes Jahr wechsele ich nicht. Die Vorbereitung hat viel Spaß gemacht, in der Mannschaft passt es jetzt.“
Glücklich, einmal wieder vor so großer Kulisse zu spielen, war Neuzugang Hans Kyei, der eingewechselt wurde und einige gute Ansätze zeigte. „Das war ein bisschen wie früher bei Waldhof Mannheim“, sagte der 24-Jährige, der zuletzt bei Bochum II und in Hüls weniger Zuschauer gewohnt war. Seinen Vornamen erklärt der Sohn eines Ghanaers und einer Deutschen, der in Stuttgart geboren wurde, übrigens mit einem Brauch aus Ghana. „Da ist es üblich, dass der erste Sohn nach dem Großvater benannt wird.“ gh