Wuppertal. Nach nur einem Sieg aus neun Spielen hat das Oberliga-Team des WSV Borussia am Sonntag (15 Uhr, Gelber Sprung) Spitzenreiter Schwarz-Weiß Essen vor der Brust. Bei der aktuellen Verfassung ist nicht unbedingt mit einem Wuppertaler Erfolg zu rechnen. Doch vielleicht ist es gerade dieser starke Gegner, gegen den der WSV die Wende einleiten kann. Das Team von Ayhan Tumani steht gegen den Tabellenführer weniger unter Druck als in der Vorwoche in Uerdingen. Natürlich will der WSV-Nachwuchs gewinnen, doch bei der derzeitigen Tabellensituation sind die Erwartungen auf einen Sieg eher gering. Die Elf von Trainer Dirk Kontny präsentierte sich bisher defensivstark und kassierte in neun Spielen nur vier Gegentreffer. Mit dem erfahrenen Ex-Schalker Profi Sascha Wolf verfügen die Gäste zudem über einen routinierten Torjäger. Auch beim Heimsieg gegen den starken Mitkonkurrenten Bayer 04 Leverkusen II erzielte er einmal mehr den entscheidenden Treffer. Doch auch Ouro-Akpo ist als Sturmspitze zu beachten. Beim 3:1-Erfolg in Uerdingen schoss er alle drei Treffer. Im Aufgebot der Essener steht auch der ehemalige WSV-Spieler Thomas Rietz. Tumani hofft auf einen Motivationsschub gegen den Tabellenführer. Er erwartet eine Reduzierung der individuellen Fehler. Nach den zuletzt nicht überzeugenden Leistungen von Torwart Sascha Samulewicz wird zumindest über einen Torwartwechsel nachgedacht. Björn Kreil bekäme dann wieder eine Chance. Grundsätzliche Personalnot gibt es bei Tumani nicht. Nach abgelaufenen Sperren stehen Andy Habl und Lucas Oppermann wieder zur Verfügung. Zudem einige Reservisten der Regionalligamannschaft, die gegen Rot Weiß Essen nicht oder nur zu einem Kurzeinsatz kommen werden. Im August verlor der WSV am gleichen Wochenende das Duell der ersten und zweiten Mannschaft gegen Fortuna Düsseldorf. Das sollte sich an den letzten Septembertagen gegen Rot-Weiß und Schwarz-Weiß Essen nicht wiederholen.