WSV II: Willers trifft zum Tor des Tages
Fussball-Niederrheinliga: Mühsamer 1:0-Sieg gegen Straelen II.
Wuppertal. "Wir haben drei Punkte. Das ist das Wichtigste", sagte Peter Radojewski, Trainer der 2.Mannschaft des WSV Borussia nach der eher trostlosen Vorstellung gegen die Zweitvertretung des SVStraelen. Die Wuppertaler Talente behalten durch den mageren 1:0 (1:0)-Erfolg gegen den Tabellenletzten den angestrebten dritten Platz im Auge.
Dabei wäre es beinahe noch schief gegangen, denn die im Angriff weitgehend harmlosen Straelener, die Torhüter Sascha Samulewicz nur ein Mal ernsthaft geprüft hatten, wären beinahe in der Schlussminute zum Ausgleich gekommen. Doch Saici donnerte den Freistoß von der Strafraumgrenze weit über das Wuppertaler Tor. Es wäre eine bittere Strafe für den eingewechselten Lekic, für Pasiov, Sindi und den agilen Najdi gewesen, die mehr als ein halbes Dutzend bester Einschussmöglichkeiten gegen den besten Straelener, Torwart Heiko Stienen, vergeben hatten. Stienen war der tragische Held des Spiels. Reihenweise hatte er schwierigste Bälle gemeistert, doch gegen den aufgerückten Tobias Willers (39.), der weder hart noch platziert geschossen hatte, ließ der Straelener Torhüter den Ball unter dem Oberkörper ins Netz rutschen. Nach der Pause hielt Stienen sogar einen von Najdi unplatziert getreten Strafstoß, aber das Tor des Tages ging auf seine Kappe.
Auf dem bisweilen glatten Rasen am Gelben Sprung sahen sich die Gäste einer ständigen Überlegenheit des WSV gegenüber, der oft genug am eigenen Unvermögen scheiterte. Daran änderten auch die Einwechselungen von Uelker, Lekic und Sindi nichts. "Eine alte Krankheit von uns", sagt Radojewski. "Wir tun uns gegen defensive Mannschaften schwer und nutzen die Chancen nicht."
WSV Borussia II: Samulewicz, Willers, Daftari, Poloczek, Barg, Nikolic (58. Sindi), Najdi (78. Uelker), Marten, Barg, Musto (58. Lekic), Pasiov. Zuschauer: 200 Schiedsrichter: Intveen Tor: 1:0 (39.) Willers.