WSV ist gegen Velbert Spitze
Mit einem 5:0-Erfolg in Velbert schließt der Drittligist die Vorbereitung ohne Niederlage ab.
Wuppertal. Auch der "Spion" zeigte sich beeindruckt. Angesichts der Dominanz des WSV beim 5:0-Sieg in Velbert geriet Thomas Richter fast ins Schwärmen, als er auf die Leistung des WSV im letzten Testspiel der Saisonvorbereitung angesprochen wurde. "Der WSV hat eine gute Mannschaft. Sie gefällt mir sehr gut", meinte Richter, Manager von Kickers Emden, dem Auftaktgegner des WSV für die am Samstag startende Saison.
Tatsächlich gibt es ausreichend Grund zum Optimismus, dass die Mannschaft von Trainer Christoph John gut gerüstet in die Saisonpremiere geht. Als "entspannt" bezeichnete John denn auch seinen derzeitigen inneren Zustand. "Die Mannschaft strahlt was aus, sie hat sich im Laufe der Vorbereitung entwickelt. Das sind Momente, die optimistisch machen, hier ein neues Kapitel aufzuschlagen", so John und meinte damit auch den Teamgeist. "Jeder setzt sich für den anderen ein."
Übertriebener Euphorie erteilte er dennoch eine Absage. "Wir haben eine gute Vorbereitung gespielt - mehr nicht. Wenn wir die ersten Spiele verlieren sollten, ist alles Makulatur. Wir sollten die Vorbereitung nicht an Ergebnissen festmachen. Wichtiger ist, dass wir uns die Merkmale einprägen, warum wir gegen Köln und Schalke so gut waren."
Dazu zählt vor allem die Konzentration und Wachheit im Abwehrverbund, eine der Schwachstellen in der vergangenen Saison. Mit Benjamin Barg und Tobias Willers hat John hier sogar die Qual der Wahl auf der zweiten Innenverteidigerposition.
Als Abräumer vor der Abwehr glänzte erneut Mitja Schäfer. Goldrichtig auch die Umstellung von Michael Lejan ins offensive Mittelfeld, dessen Flanken nun deutlich mehr "Schärfe" haben. Und Stürmer Tobias Damm fühlt sich auf der rechten Außenposition sichtbar wohler als in der Mitte, legte auch in Velbert zwei Bälle zu Toren auf.
Gegen Velbert gab John zunächst Spielern aus der zweiten Reihe eine Bewährungschance. Die erste Elf für Emden dürfte mit Maly (Torwart), Markolf, Stuckmann, Barg, Weikl (Abwehr), Schäfer, Jerat, Celikovic, Lejan, Damm (Mittelfeld) und Reichwein (Sturm) aber klar sein. Nicht weit weg sind Willers, Neppe und Rietpietsch.
Danach wird’s dünn, auch das ist eine (nicht ganz neue) Erkenntnis aus dem Velbert-Spiel. John sieht’s ähnlich: "Wir haben ein Gefälle im Kader. Es darf nicht viel passieren. Die anderen müssen im Training dran bleiben." Damit auch sie in Zukunft die "Spione" überzeugen.