WSV: Konditionstrainer Thomas Ediger tritt aus Solidarität zurück
Wuppertal. Nach der Beurlaubung von Trainer Peter Radojewski am Dienstag, will auch Konditionstrainer Thomas Ediger für den Wuppertaler SV nicht mehr weitermachen. Seit sechs Jahren betreut er die erste Mannschaft des WSV im konditionellen Bereich.
Seinen Rücktritt begründete Ediger, der in dieser Zeit beim WSV neun Trainerwechsel erlebt hat, am heutigen Mittwoch so: „Vor jeder Saison hieß es euphorisch: Jetzt aber ... Wo wir, aus meiner Sicht vollkommen ohne Not, gelandet sind, weiß jeder. Auch jetzt wird wieder ein eingeschlagener Weg, nämlich eine junge, heimatverbundene, leistungsfähige Mannschaft aufzubauen, vorzeitig abgebrochen. Dazu wird der Trainer, der den Mumm hatte, im Vereinsinteresse ein Himmelsfahrtkommando zu übernehmen, beurlaubt. Meine Bereitschaft, den Trainer und die Mannschaft komplett zu begleiten, war an die Person Radojewski gebunden. Dementsprechend ist es nur konsequent, dass auch ich zurücktrete. Fehlende Glaubwürdigkeit und der damit zwangsläufig verbundene Identifikationsschwund bestärken mich in meinem Entschluss, wenngleich es mir wahnsinnig schwer fällt, die Mannschaft in dieser Phase alleine zu lassen.“ Ediger bleibt Leiter und Cheftrainer der Leichtathletikabteilung des WSV. red