WSV nimmt die Pokalaufgabe sehr ernst
Der Oberligist erwartet am Samstag um 14 Uhr den Kreisligisten Glückauf Möllen zum ersten Pflichtspiel.
Wuppertal. Es wird ernst für den Wuppertaler SV in der neuen Saison. Und auch wenn am Samstag in der ersten Runde des Niederrheinpokals mit Glückauf Möllen nur ein A-Kreisligist ins Stadion am Zoo kommt (Anstoß 14 Uhr), lässt Trainer Stefan Vollmerhausen keinen Zweifel daran, dass er und seine Mannschaft das Spiel mit voller Konzentration angehen werden.
„Es ist mein erstes Pflichtspiel als Trainer des Oberligateams, insofern ist es für mich auch ein ganz besonderes“, sagt Vollmerhausen. Den Zuschauern verspricht er eine schlagkräftige Mannschaft gegen einen vermutlich sehr tief stehenden Gegner. „Darauf, eine dichte Abwehr auszuhebeln, haben wir auch im Training Schwerpunkte gesetzt, schließlich wird das auch in der Liga immer mal wieder auf uns zukommen.“
Er setze dabei nicht auf totalen Ballbesitz, sondern eher auf schnelle Spielverlagerungen, um darüber immer wieder gradlinig den Weg nach vorne zu suchen. Dort werden am Samstag voraussichtlich mit Erkan Aydogmus und Marvin Ellmann die beiden Top-Stürmer lauern.
„Wir müssen nur dringend die Chancenverwertung verbessern“, fordert Vollmerhausen nach dem 0:0 im Test gegen Rhynern. Mittelfeldroutinier Manuel Bölstler, dem in diesem Spiel sein Gegenspieler auf den Fuß gefallen war, wird am Samstag noch geschont. Aber gerade im Mittelfeld ist der WSV mehrfach besetzt.
150 Zuschauer haben sich aus dem Niederrheinischen Voerde (nördlich von Duisburg) angesagt, wo Glückauf Möllen beheimatet ist. „Wenn dann hoffentlich noch 600 bis 800 Fans aus Wuppertal dazukommen, die den WSV sehen wollen, kommen alle auf ihre Kosten“, sagt WSV-Geschäftsstellenleiter Nikolas Weinhart auch im Hinblick auf die finanzielle Situation.
Zur Erinnerung: In der vergangenen Saison hatte der WSV aus dem Pokal so gut wie keine Einnahmen generieren können, musste in Oberhausen sogar die Sicherheitskosten tragen, weil das Spiel bei RWO II damals als Sicherheitsspiel deklariert worden war.
Hätte die Partie gegen Möllen in Voerde stattgefunden, wäre das übrigens erneut ein Sicherheitsspiel gewesen, weil die Polizei von 800 Zuschauern aus Wuppertal ausging, auf die der Platz dort nicht ausgelegt ist.
Doch mit Möllen wurde man sich bekanntlich über einen Tausch des Heimrechts einig, wobei das finanzielle Risiko laut Weinhart bei dem Kreisligisten liegt. „Sie tragen organisatorischen Kosten, die wir selbstverständlich so niedrig wie möglich ansetzen, die Zuschauereinnahmen werden auf beide Vereine aufgeteilt.“ Geöffnet werden nur die Haupt- und die Nordtribüne.