WSV patzt erneut - Radojewski vor Ablösung
Wuppertal. Die geplante Wiedergutmachung für die 1:5-Niederlage gegen Spitzenreiter Hönnepel-Niedermörmter ist dem Wuppertaler SV gründlich misslungen. Mit 1:3 (1:0) verloren die Wuppertaler das Auswärtsspiel im eigenen Stadion gegen Kellerkind Sportfreunde Baumberg und enttäuschten erneut fast auf ganzer Linie.
Dabei spielte Baumberg dem WSV vor 1000 Zuschauern, darunter kaum 100 aus Baumberg selbst, zunächst in die Karten. Dennis Schmidt konnte nach einer halben Stunde einen Patzer von Keeper Jonas Sela nutzen und die 1:0-Führung erzielen. Die besseren Chancen hatte aber Baumberg, das mit zunehmender Spieldauer merkte, dass hier heute etwas drin war.
Der Ausgleichstreffer durch Erkan Ari nach 55. Minuten deutete sich schon an und dann wurde es richtig bitter. Mit zwei schönen Angriffen riss Baumberg die erneut nicht sattelfest WSV-Defensive auf und demütigte die Wuppertaler mit dem 2:1 und dem 3:1. Der vom Baumberg angekündigte Protest gegen die Wertung des Spiels dürfte sich damit erledigt haben. Das Tabellenführer Hönnepel-Niedermörmter ebenfalls verlor konnte beim WSV niemanden trösten.
Im Anschluss an die Niederlage versuchten etwa 60 WSV-Anhänger, die Katakomben des Stadions zu stürmen. Sie konnten jedoch von Polizei und Security daran gehindert werden.
WSV-Verwaltungsratsmitglied Jörg Wolff deutete gegenüber der WZ an, dass "heute noch etwas passieren könnte" und meinte damit, dass Trainer Peter Radojewski möglicherweise seinen Hut nehmen muss.