WSV sucht drei Punkte und ein Vorstandsmitglied
Vor dem Spiel am Samstag gegen Elversberg (14 Uhr, Stadion) ist es vor allem im Umfeld spannend.
Wuppertal. Platz drei bis sechs hatte sich der Wuppertaler SV vor Saisonbeginn offiziell als Ziel gesetzt. Mit einem Sieg im Heimspiel am Samstag gegen die SV Elversberg könnte der aktuelle Tabellen-Siebte dem Ziel näher kommen (14, Uhr, Stadion am Zoo) und sich für den Punkteverlust aus dem Hinspiel (2:2 nach 2:0-Führung) revanchieren.
Im Training unter der Woche war nicht zu spüren, dass dem ein oder anderen Spieler neben den drei Punkten am Samstag, auch noch seine ungeklärte Vertragssituation für die kommende Saison durch den Kopf geht. „Ich dränge darauf, dass jetzt schnellstmöglich konkrete Gespräche mit den Spielern geführt werden, die wir halten wollen“, sagt Trainer Michael Dämgen. Wer das nach seinen Vorstellungen sein soll, darüber habe er mit Präsident Friedhelm Runge und auch einigen Spielern gesprochen, nun müsse es an die Umsetzung gehen.
Doch da ist eben offenbar noch gar nicht klar, wer die Verhandlungen führen soll. „Ich muss natürlich schon wissen, mit welchem Team ich im Umfeld arbeiten kann und welche Angebote den Spielern gemacht werden können“, sagt Dämgen, der davon auch sein eigenes Bleiben abhängig macht, auch wenn es eine grundsätzliche Option auf Verlängerung seines Vertrags gibt.
Präsident Friedhelm Runge verweist auf die Suche nach einem dritten Mann für den Vorstand, der den sportlichen Bereich mitbetreuen soll. Runge: „Derjenige soll dann mit dem Trainer die Gespräche mit Spielern führen.“ Er sei momentan kurz vor der Einigung mit einer Person für den ehrenamtlichen Vorstandsposten, die über Bundesliga-Erfahrung verfüge.
Darüber hinaus gehe es immer noch darum, wo in der Geschäftsstelle und im Management des Vereins die massiven Einsparungen erzielt werden können, die der WSV in seinem Lizenzantrag zahlenmäßig (minus 400 000 Euro) angekündigt hatte. Runge: „Dafür interessierte sich auch der DFB brennend. So viele Nachfragen zu einem Antrag habe ich bisher noch nie gehabt.“
Sportlich wird es am Samstag beim WSV zumindest eine Änderung geben. Da Stürmer Jerome Assauer wegen der fünften gelben Karte fehlt, dürfte Bekim Kastrati nach der Aufhebung seiner internen Disziplinarstrafe in die Startformation zurückkehren. gh
“ Von der Partie am Samstag berichtet die WZ ab 13.30 Uhr im Live-Ticker