WSV: Trainerfrage soll Dienstagabend geklärt sein
Ein Gespräch mit Präsident Runge und dem Trainer soll am Dienstag endlich Klarheit bringen.
Wuppertal. Geht es nach Präsident Friedhelm Runge, dann soll am Dienstag endlich klar sein, mit welchem Trainer der WSV in die neue Saison geht. Er will sich erneut mit Trainer Wolfgang Frank unterhalten - mit welchem Ergebnis, ist offen.
Klar ist hingegen, dass Frank, wie in den vergangenen Tagen kolportiert, nicht Nachfolger von Jürgen Klopp beim Zweitligisten FSV Mainz 05 wird. In Mainzer Kreisen sorgte das Gerücht, Frank könnte zu seinem alten Verein zurückkehren, für Belustigung. Dass FSV-Präsident Harald Strutz zu Frank keinen sonderlich guten Draht nach dessen Abgang in Mainz hat, ist ein offenes Geheimnis. Zudem schloss FSV-Manager Christian Heidel jüngst bei einer Podiumsdiskussion eine Rückkehr von Frank aus.
Runge gab am Montag wenigstens die Umstände an, unter denen es wohl zu einer Trennung mit Frank kommen würde. "Er kann nicht sagen, dass er mit der aktuellen Mannschaft nicht weiter arbeiten möchte und sechs oder sieben neue Spieler braucht. Das können wir nicht machen. Wir gehen nicht über den Rahmen der in der Lizenzierung gemachten Angaben hinaus. Es wird keine Mark mehr ausgegeben", so Runge.
Der neue Etat für die 3. Liga liegt nach seinen Angaben bei 3,6 Millionen Euro. "Das sind etwa 15 Prozent weniger als in dieser Saison", meinte Runge.
Für den Fall, dass Frank nicht beim WSV bleiben sollte, hat der Vereinsboss angeblich keinen "Plan B". "Ich weiß nicht, was mit Uwe Fuchs ist", so das wenig glaubwürdige Statement zum ehemaligen WSV-Trainer.
Über den Verbleib von Top-Torjäger Mahir Saglik beim WSV darf ebenfalls weiter spekuliert werden. "Es hat sich kein Verein bei uns gemeldet. Ich weiß nicht, wie die Chancen stehen, ihn hier zu halten. Er hat sich beim WSV ein Standing erarbeitet. Ich wünsche ihm jedenfalls nicht einen Lauf wie Sven Lintjens, der jedes Jahr zu einem anderen Klub wechselt."
Gerüchten, wonach die Trennung von Ayhan Tumani, Trainer der abgestiegenen Oberligamannschaft, bereits beschlossene Sache sei, widersprach Runge-Berater Dietmar Grabotin. "Das stimmt nicht. Es ist alles offen. Ich bin interessiert, ihn zu halten", meinte Grabotin.
Ungemach droht indes Dennis Schulp. Der Niederländer soll sich bei der Partie in Köln gegenüber Mitspielern unkameradschaftlich verhalten haben. "Er hat dem Verein Schaden zugefügt. Wir werden mit seinem Berater reden", meinte Runge.