WSV weiter in Torlaune: 11:0 gegen Obersprockhövel

Gegen den desolaten Landesligisten aus der Nachbarstadt feierte der Oberligist ein Schützenfest.

Foto: Anna Schwartz

Wuppertal. Den Oberligisten Wuppertaler SV und den SC Obersprockhövel unterscheidet im regulären Spielbetrieb nur eine Spielklasse. Am Dienstagabend beim 11:0 (6:0)-Sieg im Testspiel des WSV gegen den SCO trennten beide Mannschaften Welten. Mit vier Toren innerhalb von acht Minuten sorgte der Wuppertaler SV im Stadion am Zoo schon zwischen der 18. und 26. Minute für klare Verhältnisse und ließ ein Schützenfest folgen.

Dabei hatte das Testspiel gegen den Landesligisten holprig begonnen. Eine Viertelstunde lang tat sich der WSV vor 300 Zuschauern schwer, bevor er mit präziser Spielverlagerung und schnellen Angriffen über die rechte Seite den richtigen Hebel ansetzte. Diagonalpässe von Tim Manstein leiteten die beiden ersten Treffer ein, die jeweils nach dem gleichen Muster fielen. Zunächst bediente A-Jugendspieler Julian Kray mit einer präzisen Hereingabe Marvin Ellmann, dann brachte Noah Salau Tom Hirsch am langen Pfosten in beste Schussposition.

Während die Gäste nach dem Doppelschlag zum 0:2 sichtlich von der Rolle waren, legte der WSV konsequent nach und eroberte sich im Mittelfeld die Bälle. Auf dem Rasenteppich am Zoo war nun Spielfreude beim WSV erkennbar, während der SCO total auseinander fiel. Schmetz und Ellmann, die jeweils noch zweimal trafen, erhöhten noch vor der Pause auf 6:0.

Ein echter Maßstab waren die Gäste aus Sprockhövel auch nach der Pause nicht mehr. Trainer Stefan Vollmerhausen wechselte einige neue Spieler ein, am einseitigen Spielverlauf änderte sich nichts.

Das Ergebnis fiel sogar zweistellig aus, weil der WSV die Partie solide und schnörkellos zu Ende spielte. Überbewerten darf man diesen Kantersieg sicherlich nicht, denn die Gäste wirkten nach einer Serie von Testpartien total überspielt.

Manuel Bölstler, der im Mittelfeld sein Comeback im rot-blauen Trikot gab, war zufrieden. „Wir haben eine gute Leistung geboten und ein kleines Ausrufezeichen gesetzt. Auch wir hatten vorher hart trainiert. Man sieht, dass wir die geplanten Abläufe schon im Spiel umsetzen können.“